Brüder Mašín
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Die Brüder Ctirad Mašín (* 11. August 1930 in Prag; † 13. August 2011 in Cleveland, Ohio; in den USA Ray Masin) und Josef Mašín jun. (* 8. März 1932 in Prag; in den USA Joe Masin) waren Söhne des tschechoslowakischen Offiziers Josef Mašín und Mitglieder in einer antikommunistischen Widerstandsgruppe.
Anfang der 1950er Jahre verübten die Brüder mit einigen Gleichgesinnten mehrere Anschläge und Sabotageakte gegen das stalinistische Regime der Kommunistischen Partei unter Klement Gottwald. Internationales Aufsehen erregte im Kalten Krieg ihre spektakuläre „Wild-West-Flucht“ durch die DDR nach West-Berlin im Herbst 1953. Trotz eines Aufgebots von tausenden Volkspolizisten und sowjetischen Soldaten schoss sich die Mašín-Gruppe den Weg durch den Eisernen Vorhang frei, wobei sie vier Volkspolizisten tötete.
In Tschechien wird bis heute kontrovers diskutiert, ob die Taten der Brüder Mašín als heldenhafter Partisanenkampf oder als Straftaten zu bewerten sind. Nach der Jahrtausendwende erfolgten erste niedrigere Auszeichnungen durch die Regierung.