Nicht-invasiver Pränataltest
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Die Akronyme NIPT oder NIPD stehen für Nicht-invasiver Pränataltest bzw. Nicht-invasive Pränataldiagnostik. Diese Verfahren verwenden eine (kleine) Blutprobe der Schwangeren, um lange vor der Geburt eine Rhesus-Inkompatibilität oder genetisch bedingte Krankheiten des Fötus festzustellen.[1][2] In gängiger Praxis wird in letzterer Hinsicht lediglich nach den häufigsten Chromosomen-Abweichungen des Kindes gesucht, die mit sehr hoher Sicherheit festzustellen sind.
Die Venenpunktion bei der Mutter gilt hier als „nichtinvasiv“, im Gegensatz zu Eingriffen wie Fruchtwasseruntersuchung oder Mutterkuchenpunktion. Letztere werden mehr und mehr gemieden, weil sie Schwangere belasten und weil 0,3 bis 1 % solcher Eingriffe zu einer Fehlgeburt führen (Stand: 2014).[3]:1