Nordkoreanisches Kernwaffenprogramm
militärisch-staatliches Rüstungsprojekt in Nordkorea / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
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Das nordkoreanische Kernwaffenprogramm wird von der Regierung Nordkoreas energisch vorangetrieben. Abdul Kadir Khan, der „Vater der pakistanischen Atombombe“ und Chefentwickler des pakistanischen Atomprogramms, wurde 2003 von Muammar al-Gaddafi beschuldigt, nukleares Material an Libyen verkauft zu haben und bezichtigte sich bei einem Auftritt im pakistanischen Fernsehen ein Jahr später selbst.[1] Nach eigenen Angaben erzeugte Nordkorea am 9. Oktober 2006 erstmals eine Kernwaffenexplosion, wofür es international von den meisten Staaten scharf kritisiert wurde.
Das Land behauptet von sich, es verfüge über mehrere einsatzbereite Kernwaffen und entsprechende Trägersysteme. Nordkoreanische Wissenschaftler arbeiten derzeit an der Entwicklung einer Interkontinentalrakete des Typs Taepodong-2, die mit einem Atomsprengkopf bestückt die Westküste der Vereinigten Staaten erreichen können soll. Nordkorea steht aufgrund des Programms seit einigen Jahren im Blickpunkt der Weltöffentlichkeit.
Laut einem UN-Bericht, dessen Inhalt im August 2019 bekannt wurde, finanziert Nordkorea sein Kernwaffenprogramm maßgeblich aus Cyber-Überfällen mit einer geschätzten Beute von 2 Milliarden US-Dollar. In dem UN-Bericht wird als Urheber der Cyber-Angriffe der nordkoreanische Geheimdienst RGB genannt.[2]
Im September 2018 erhoben die Vereinigten Staaten erstmals Klage gegen einen Nordkoreaner, der im Auftrag des Regimes an diesen Cyberattacken beteiligt gewesen sein soll.[2]
Das Atomprogramm wird laut den Vereinten Nationen (UN) wesentlich aus erbeuteten Einnahmen durch organisierte Cyberkriminalität finanziert. Von 2017 bis einschließlich 2022 stahl Nordkorea auf diesem Wege 1,2 Milliarden US-Dollar.[3][4] Verantwortlich für die Cyberkriminalität Nordkoreas ist das Büro 121.
Man ging Mitte 2021 von einem Bestand von 30 Sprengköpfen aus.[5]