Nottaufe
aus Wikipedia, der freien encyclopedia
Die Nottaufe (auch Taufe in der Not) ist in mehreren Konfessionen eine Taufe, die bei Lebensgefahr des Täuflings abweichend von der üblichen Praxis nicht von einem Geistlichen, sondern einem Laien ausgeführt werden kann. Die genaue Definition und Anwendung unterscheidet sich in den verschiedenen Konfessionen; Grundlage ist jedoch stets, dass ein ordentlicher Taufspender nicht rechtzeitig herbeigeholt werden kann, um zu taufen. Nottaufen sind unter anderem in der römisch-katholischen Kirche, in orthodoxen, lutherischen, evangelisch-unierten, anglikanischen und altkatholischen Kirchen, seltener in reformierten und methodistischen Kirchen möglich.
Wird die Taufe in einem Notfall von einem ordentlichen Taufspender ausgeführt, wird sie auch als „Jähtaufe“ bezeichnet.