Palmsonntagsputsch
Versuch, die Münchner Räterepublik zu beseitigen und die SPD-geführte Regierung wiedereinzusetzen / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
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Der sog. Palmsonntagsputsch am 13. April 1919 in München war ein Versuch der Republikanischen Schutztruppe unter dem Kommando von Alfred Seyffertitz, die in der Vorwoche ausgerufene Münchner Räterepublik zu stürzen und die im Zuge der revolutionären Ereignisse nach Bamberg geflohene, vom bayerischen Landtag eingesetzte Regierung des Ministerpräsidenten Johannes Hoffmann (SPD) wiederherzustellen. Allerdings ist der weitgehend üblich gewordene Begriff „Palmsonntagsputsch“ gleich mehrfach problematisch. So ist er zum einen nicht zeitgenössisch, zum anderen handelt es sich eben nicht um einen Staatsstreich gegen eine legitime Regierung (was normalerweise unter Putsch verstanden wird), sondern um die Niederschlagung eines Aufstandes.
Das militärische Vorgehen der Regierung scheiterte am Widerstand der im Aufbau befindlichen Münchner Roten Armee unter dem Kommando von Rudolf Egelhofer (KPD). Der Erfolg der revolutionären Miliz führte dazu, dass die zweite – kommunistisch dominierte – Phase der Räterepublik eingeleitet wurde. Die bis dahin von pazifistischen und anarchistischen Intellektuellen geprägte Münchner Räterepublik wurde in den Regierungsposten durch kommunistische Kader um Eugen Leviné und Max Levien ersetzt. Rudolf Egelhofer wurde zum Stadtkommandanten Münchens ernannt. (Vgl. Unterabschnitt Kommunistische Räterepublik)