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Gattung der Familie Sperrkrautgewächse (Polemoniaceae) Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Flammenblumen, bekannter unter ihrem botanischen Namen Phlox, sind eine Pflanzengattung innerhalb der Familie der Sperrkrautgewächse (Polemoniaceae).[1] Die 60 bis 70 Arten sind in Nordamerika und Sibirien verbreitet.[1] Sorten einiger Phlox-Arten und -Hybriden werden in gemäßigten Gebieten fast weltweit als Zierpflanzen verwendet.
Flammenblumen | ||||||||||||
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Hoher Stauden-Phlox (Phlox paniculata) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Phlox | ||||||||||||
L. |
Die Phlox-Arten sind meist ausdauernde, selten einjährige, krautige Pflanzen oder ± Halbsträucher; die Basis der Sprossachsen kann bei einigen Arten verholzen. Die Stängel sind selbstständig aufrecht, niederliegend bis liegend.[1]
Die meist gegenständigen, seltener wechselständigen Laubblätter sind sitzend. Die einfachen Blattspreiten sind lanzettlich-linealisch bis elliptisch und ganzrandig.[1] Nebenblätter fehlen.[1]
Es werden rispige oder köpfchenförmige Blütenstände gebildet.
Die zwittrigen Blüten sind radiärsymmetrisch und fünfzählig mit doppelter Blütenhülle. Die fünf Kelchblätter sind an ihrer Basis verwachsen. Die fünf weißen, blauen, purpurfarbenen oder roten Kronblätter sind stieltellerförmig verwachsen.[1] Die fünf Staubblätter sind mit der Blütenkrone in unterschiedlicher Höhe verwachsen.[1] Drei Fruchtblätter sind zu einem oberständigen Fruchtknoten verwachsen; die Plazentation ist zentralwinkelständig. Der einzelne Griffel endet in drei Narben.[1]
Es werden fachspaltige Kapselfrüchte gebildet.[1]
Etymologie: Phlox bedeutet altgriechisch φλόξ phlóx, deutsch ‚Flamme‘[2] Der Gattungsname Phlox bezieht sich auf die altgriechischen Bezeichnung für Lychnis einer Gattung innerhalb der Familie der Caryophyllaceae.[1]
Die Gattung Phlox kommt hauptsächlich in Nordamerika, aber auch in Nordasien bis ins europäische Russland vor.[3]
In der Gattung Phlox gibt es etwa 70 Arten (Auswahl):
Sorten einiger Phlox-Arten und -Hybriden werden in gemäßigten Gebieten fast weltweit als Zierpflanzen verwendet.
Von den etwa 27 nordamerikanischen Phlox-Arten kamen im 18. Jahrhundert etliche nach Europa, von denen – nach einer regen Züchtungstätigkeit – weit über tausend Sorten, die wegen ihrer schönen, vorherrschend roten, aber auch rosafarbenen oder weißen, orangefarbenen, violetten und blauen Blüten (einige sogar mit kontrastierender Mitte) als Zierpflanzen kultiviert werden. Inzwischen gibt es weit über tausend Sorten.
Phlox wurde zur Staude des Jahres 2006 gekürt.
„Ein Garten ohne Phlox ist nicht nur ein bloßer Irrtum, sondern eine Versündigung gegen den Sommer“ – diese Aussage des Staudenzüchters Karl Foerster, der etliche Sorten herausbrachte, wird oft zitiert, weil man an Phlox das ganze Jahr über Freude haben kann.
Phlox drummondii, der Einjährige Phlox blüht von März bis Mai. Die nächsten Phlox-Arten sind alle ausdauernd und winterhart: Phlox divaricata, der Wald-Phlox, blüht als erster im April, Phlox subulata, der niedrige, immergrüne Polster-Phlox von April bis Mai, anschließend der Wander-Phlox (Phlox stolonifera). Dann folgen der Vorsommer-Phlox (Phlox glaberrima), Phlox maculata, der Wiesen-Phlox und die von Georg Arends um 1910 gezüchteten Arendsii-Hybriden (Frühsommer-Phlox-Sorten). Als letzte Gruppe folgen die duftenden Sommer-Phlox-Sorten oder Garten-Phlox-Sorten (Phlox paniculata), die bis in den Herbst hinein blühen.
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