Plan einer Bundes-Delegiertenversammlung
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Der Plan einer Bundes-Delegiertenversammlung war ein deutschlandpolitischer Vorstoß Österreichs 1862/1863. Es war der erste österreichische Vorschlag für eine Reform des Deutschen Bundes in dieser Zeit. Die Landtage der einzelnen deutschen Staaten sollten Abgeordnete wählen, die in Delegiertenversammlungen den Bundestag beraten würden.
Nachdem Preußen die Delegiertenversammlungen beim Bundestag verhindert hatte, brachte Österreich einen zweiten, umfassenderen Reformplan auf den Weg. Als Frankfurter Reformakte war er der Diskussionsgegenstand auf dem Frankfurter Fürstentag vom Sommer 1863. Die Idee der Delegiertenversammlung tauchte darin als Abgeordnetenversammlung wieder auf. Auch dieser Reformplan scheiterte am Widerspruch Preußens, das ein direkt gewähltes Bundesparlament forderte.