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Postgeschichte und Briefmarken von Ungarn
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Am 1. Mai 1867 nahm die ungarische Postverwaltung ihren Betrieb auf. Sie umfasste die Gebiete Ungarn, Temeser Banat, Woiwodschaft Serbien sowie die sechs Konsularpostämter in der Moldau und Walachei (Bucarest, Giurgevo, Ibraila, Fokschan, Galatz und Plojestie). Kroatien-Slavonien und die Militärgrenze blieb bis zum 1. April 1868 unter österreichischer Postverwaltung.
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Da sich die Herstellung einer neuen Briefmarkenausgabe verzögerte, wurden bis zum 1. Juni 1867 die Marken mit dem habsburgischen Doppeladler 1863/64 weiterhin in den Postämter verkauft. Diese sogenannten Provisorien, konnten bis zum 15. Juni 1867 in Ungarn verwendet werden.
István Gorove, Königlich Ungarischer Minister für Ackerbau, Industrie und Handel beauftragte Mihály Gervay mit der Leitung des Postverwaltung, d. h. er wurde der Generaldirektor. Durch seine Persönlichkeit wurde die Entwicklung des unabhängigen ungarischen Postwesens maßgeblich beeinflusst. Diesen Position hatte er bis zu seiner im Jahre 1887 erfolgten Pensionierung inne. Das Gründungsdokument des Allgemeinen Postvereins von 1874 trägt seine Unterschrift. Er vertrat als Repräsentant der ungarischen Post auch bei den darauf folgenden Kongressen 1878 und 1885 deren Interessen.
Als am 1. September 1887 der königlich ungarische Handelsminister die, bisher getrennt arbeitenden, Post- und Telegraphendienste zusammengefasst hatte, mussten die Postwertzeichen auch die höheren Telegrammgebühren decken. Außerdem wurde die Fahrpost, bis dahin für Pakete und Wertbriefe zuständig, in die neue Poststruktur integriert.