Prométhée. Le Poème du feu
sinfonische Dichtung von Alexander Skrjabin / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
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Prométhée. Le Poème du feu, op. 60, (deutsch etwa: „Prometheus. Die Dichtung vom Feuer“) ist eine Sinfonische Dichtung des russischen Komponisten Alexander Skrjabin für großbesetztes Orchester, Klavier, Orgel, Chor und Farbenklavier (auch als „Lichtklavier“ bezeichnet). Der Titel des 1909/10 komponierten Werkes nimmt Bezug auf den antiken Prometheus-Mythos.
Die Uraufführung (ohne Lichtstimme) erfolgte am 15. März 1911 unter der Leitung von Sergei Kussewizki in Moskau. Mit der Lichtstimme wurde es im März 1915 unter Modest Altschuler in der Carnegie Hall zum ersten Mal mit Hilfe des so genannten „Chromola“ aufgeführt, einer „Farborgel“, die von Preston Millar erfunden worden ist. Pianistin war Marguerite Volavy, begleitet vom Russian Symphony Orchestra[1]. Dabei wurden die Farben auf eine Leinwand über dem Orchester projiziert. Die von Skrjabin angestrebte mystische Atmosphäre oder Intensivierung der Musik konnte zu Lebzeiten des Komponisten nur mit sehr einfachen technischen Mitteln erreicht werden. So konstruierte der Moskauer Chemiker Alexander Moser ein Lichtklavier, das vermutlich bei privaten Voraufführungen einer Klavierfassung des Prométhée in der Wohnung Skrjabins zum Einsatz kam. Von diesem Gerät ist ein Modell im Moskauer Skrjabin-Museum erhalten. Auch heute wird das Werk zumeist ohne zusätzliche Lichteffekte aufgeführt.
Die Spieldauer beträgt etwa 20 bis 25 Minuten.