Ptolemäer-Kameo
Kamee aus dem 3. Jahrhundert v. Chr. / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
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Der Ptolemäer-Kameo ist eine wohl 278 v. Chr. oder wenige Jahre später geschnittene Kamee aus indischem Sardonyx, die das ptolemäische Herrscherpaar Ptolemaios II. und Arsinoë II. als Doppelbildnis in der damals neuen Art der capita iugata („verbundenen Köpfe“) zeigen soll.
Der Stein war seit etwa 1200 als dessen wertvollster Schmuckstein an der Stirnseite des Dreikönigenschreins im Kölner Dom angebracht, wo er wahrscheinlich den Stern von Betlehem symbolisierte. Er wurde im Januar 1574 aus dem Kölner Dom geraubt, später in einen Goldreif gefasst, und gelangte über mehrere Stationen in das Kunsthistorische Museum in Wien.
Die Qualität des Steins und seiner Bearbeitung, seine Größe und seine Geschichte machen den Ptolemäer-Kameo zu einem der bedeutendsten Zeugnisse der antiken Steinschneidekunst.