Puzur-Inšušinak
elamitischer König / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
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Puzur-Inšušinak oder Puzur-Inschuschinak (Lesung in akkadisch, in elamitisch: Kutik-Inšušinak) ist ein elamitischer König, der um 2100 v. Chr. regierte (die Jahresdaten sind nicht gesichert und schwanken in der Forschung um mehr als 100 Jahre). Er scheint zahlreiche Kriegszüge geführt zu haben. Von einem Text aus Isin in Mesopotamien ist bekannt, dass er Zeitgenosse von Ur-Nammu war.
Puzur-Inšušinak ist der erste elamitische Herrscher, von dem eine nennenswerte Anzahl von zeitgenössischen Inschriften erhalten ist. Als sein Vater wird Simpi'ischhuk bezeichnet, der aber nicht König war. Susa war vor seiner Regierungszeit unter akkadischer Herrschaft. Mit dem Ende des Reiches kamen überall lokale Herrscher an die Macht. Zu solchen mag auch Puzur-Inšušinak von Susa, wie der König auch genannt wird, gezählt werden, der sich gegen Ende des 3. Jahrtausends von Akkade unabhängig machte.
Insgesamt handelt es sich bei den erhaltenen Inschriften um 12 Texte, bei denen es sich meist um Weiheinschriften an diverse Gottheiten handelt. Eine Inschrift berichtet aber auch von der Eroberung von 81 Städten (oder Ortschaften). Eine andere berichtet von der Eröffnung eines Kanals. Der Herrscher führt in seinen unterschiedlichen Texten verschiedene Titel. Dies gab Anlass zu der Vermutung, dass die diversen Titel (ensi von Susa – Statthalter; lugal – König) seinen politischen Werdegang widerspiegeln. Da die Texte nicht genauer datiert sind, kann dies weder bewiesen noch widerlegt werden. Die meisten Belege für die elamitische Schrift lassen sich unter Puzur-Inšušinak datieren, so dass angenommen werden kann, dass er diese Schrift einführte. Mit seinem Tod verschwand diese auch wieder.