Reserve-Polizei-Bataillon 11
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Das Reserve-Polizei-Bataillon 11 war eine militärische Einheit der deutschen Ordnungspolizei. Bereits im November 1939 beteiligten sich Angehörige dieser Einheit aktiv an der Ermordung der jüdischen Einwohner der polnischen Stadt Ostrów Mazowiecka. Nach dem Überfall auf die Sowjetunion wurden Polizisten der 3. Kompanie bei der Bewachung des Ghettos in Kaunas eingesetzt, während in Kaunas unter der Leitung des Einsatzkommandos 3 (EK 3) tausende Juden ermordet wurden. Andere Kompanien des Bataillons wurden in Weißrussland zur Bekämpfung von Partisanen und Ermordung von Juden eingesetzt. Besondere Bekanntheit erlangte das Bataillon wegen der Ermordung der Juden von Sluzk im Oktober 1941. Über dieses Massaker existiert ein Bericht des deutschen Gebietskommissars von Sluzk, der in den Nürnberger Prozessen als Beweismaterial diente und von Historikern wie Raul Hilberg, Christopher Browning und Daniel Goldhagen zitiert wird.