Roquefort-sur-Soulzon
französische Gemeinde im Département Aveyron Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Roquefort-sur-Soulzon | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Okzitanien | |
Département (Nr.) | Aveyron (12) | |
Arrondissement | Millau | |
Kanton | Saint-Affrique | |
Gemeindeverband | Saint Affricain, Roquefort, Sept Vallons | |
Koordinaten | 43° 59′ N, 2° 59′ O | |
Höhe | 424–828 m | |
Fläche | 17,03 km² | |
Einwohner | 528 (1. Januar 2021) | |
Bevölkerungsdichte | 31 Einw./km² | |
Postleitzahl | 12250 | |
INSEE-Code | 12203 | |
Website | Roquefort | |
Roquefort-sur-Soulzon – Ortsansicht |
Roquefort-sur-Soulzon ist ein südfranzösischer Ort und eine Gemeinde (commune) mit 528 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Süden des Départements Aveyron in Südfrankreich. Das aus zwei kleinen Dörfern (villages) und mehreren Weilern (hameaux) bestehende Gemeindegebiet gehört zum Regionalen Naturpark Grands Causses.
Der ca. 550 m hoch gelegene Ort Roquefort liegt zu Füßen einer steilaufragenden Felsklippe oberhalb der Talsohle des Flüsschens Soulzon, einem Nebenfluss des Cernon. Die Entfernung nach Montpellier beträgt ca. 115 km in südöstlicher Richtung; die sehenswerten Bischofsstädte Rodez und Albi sind ca. 80 km in nordwestlicher Richtung bzw. 90 km in westlicher Richtung entfernt. Das nur selten frostige Klima ist insgesamt eher regnerisch (ca. 935 mm/Jahr).
Jahr | 1800 | 1851 | 1901 | 1954 | 1999 | 2018 |
Einwohner | 362 | 591 | 937 | 1289 | 679 | 552 |
Quellen: Cassini und INSEE |
Aufgrund der zunehmenden Mechanisierung der Landwirtschaft, der Aufgabe bäuerlicher Kleinbetriebe („Höfesterben“) und der Reblauskrise im Weinbau ist die Bevölkerungszahl der Gemeinde seit den 1950er Jahren konstant rückläufig.
Bekannt ist der Ort vor allem durch seine bereits im 11. Jahrhundert bezeugte Käseproduktion und als Herkunftsort des Edelschimmelkäses Roquefort. Grundlage hierfür sind mehrere Höhlen, die durch Verwerfungen so belüftet sind, dass – mit Hilfe eines Schimmelpilzes (Penicillium roqueforti) – ein optimales Reifeklima für den Käse entsteht.
Der Ort lag stets abseits aller politischen Strömungen, so dass Daten zur Geschichte fehlen. Vor Jahrtausenden gab es einen gewaltigen Felssturz am Combalou-Felsen, der die Entstehung zahlreicher Hohlräume zur Folge hatte, in denen vielleicht schon in der Antike, vor allem aber im Mittelalter Hirten Schafs- und Ziegenkäse lagerten, der durch natürliche Pilzsporen eine leicht bläuliche Färbung erhielt und einen besonderen Geschmack annahm.
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