Rosa von Praunheim
deutscher Filmregisseur; Mitbegründer der politischen Schwulenbewegung in Deutschland / aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Rosa von Praunheim (bürgerlich Holger Bernhard Bruno Mischwitzky, geboren als Holger Radtke; * 25. November 1942 in Riga) ist ein deutscher Film- und Theaterregisseur, Produzent, Autor, Professor für Regie und Aktivist der LGBTQ-Bewegung. Er gilt als wichtiger Vertreter des Neuen Deutschen Films und wird auch den Autoren- und Avantgardefilmern zugerechnet. Nachhaltig etabliert hat er sich mit dokumentarischen Werken.

Mit seinem Film Nicht der Homosexuelle ist pervers, sondern die Situation, in der er lebt von 1971 war von Praunheim der öffentliche Wegbereiter und einer der Mitbegründer der politischen Schwulen- und Lesbenbewegung in der Bundesrepublik Deutschland. Bis in die 1990er Jahre hinein galt er in der Öffentlichkeit und in den Medien als einer der wichtigsten Köpfe der queeren Emanzipationsbewegung. Nach der Streichung des § 175 im Jahr 1994 zog sich von Praunheim zunehmend aus der öffentlichen Debatte zurück und konzentrierte sich auf die Filmarbeit. In über 50 Jahren drehte er über 150 Kurz- und Langfilme. Er gilt als Pionier des queeren Kinos.[1] Neben Homosexualität und Transidentität waren seine Themen unter anderem Camp, „ältere, vitale Frauen“ (zum Beispiel Evelyn Künneke, Lotti Huber und Helene Schwarz) und seit Mitte der 1980er Jahre die AIDS-Prävention.