Sechs Vilâyets
aus Wikipedia, der freien encyclopedia
Die Sechs Armenischen Vilâyets oder Sechs Provinzen (osmanisch ولايت سته İA Vilâyat-ı Sitte; armenisch Վեց հայկական վիլայեթներ Wez’ hajkakan wilajet'ner; modernes türkisch Altı vilâyet, Altı Ermeni ili[1]) waren die armenisch bevölkerten Provinzen (Vilâyets) des Osmanischen Reiches:
Der Begriff Sechs Armenische Provinzen wurde erstmals auf dem Kongress von Berlin von 1878 verwendet. Auch wenn die Armenier spätestens im 20. Jahrhundert in keinem Vilâyet mehr die Bevölkerungsmehrheit stellten, war diese Region als Westarmenien bis zum Völkermord an den Armeniern 1915 das Hauptsiedlungsgebiet der Armenier neben Ostarmenien (das Gebiet der heutigen Republiken Armenien und Arzach in Bergkarabach).