Sozialer Wandel
prinzipiell unvorhersehbare Veränderungen, die eine Gesellschaft in ihrer sozialen und kulturellen Struktur über einen längeren Zeitraum erfährt / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
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Als sozialer Wandel – auch gesellschaftlicher Wandel genannt – werden die prinzipiell unvorhersehbaren Veränderungen bezeichnet, die eine Gesellschaft in ihrer sozialen und kulturellen Struktur über einen längeren Zeitraum erfährt. Kommt es zu tiefgreifenden Veränderungen innerhalb einer für soziale Wandlungsprozesse relativ kurzen Zeitspanne, so wird auch von Umbruch gesprochen.
Demnach umfasst dieser Begriff beispielsweise im Allgemeinen die Entwicklung der Arbeits- und Handlungssysteme, der sozialen Schichtung und Mobilität, der Religion, Familienstrukturen und sozialen Normen oder Traditionen, die Veränderungen von Institutionen oder neue Gesetze, die das gesellschaftliche Leben prägen oder gesellschaftlichen Wandel reflektieren (z. B. Urheberrecht seit dem 18. Jahrhundert, Bürgerliches Gesetzbuch seit 1900 oder modernes Sexualstrafrecht).
Das Phänomen des sozialen Wandels wird in verschiedensten wissenschaftlichen Disziplinen, so z. B. in der Ethnologie, Soziologie, Psychologie sowie in den Geschichtswissenschaften erforscht.