Sozialistischer Deutscher Studentenbund
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Der Sozialistische Deutsche Studentenbund (SDS) war ein politischer Studentenverband in Westdeutschland und West-Berlin, der von 1946 bis 1970 bestand. Er war der Hochschulverband der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD), bis sich im Mai 1960 der Sozialdemokratische Hochschulbund (SHB) von ihm abspaltete. Im November 1961 schloss die SPD-Führung den SDS aus. Dieser bildete von 1962 bis zu seiner Selbstauflösung am 21. März 1970 die einzige deutsche parteiunabhängige sozialistische Hochschulorganisation. Er verstand sich als Teil der internationalen Neuen Linken, seit 1966 auch als Teil der westdeutschen Außerparlamentarischen Opposition (APO), und vertrat einen antiautoritären Sozialismus. Er beeinflusste wesentlich die westdeutsche Studentenbewegung der 1960er Jahre. Diese zerfiel besonders seit dem Attentat auf den Studentenführer Rudi Dutschke (11. April 1968) in verschiedene, untereinander verfeindete K-Gruppen, linkssozialistische sowie einige terroristische Gruppen.