Spremberg
Stadt in der Niederlausitz im Landkreis Spree-Neiße, Brandenburg, Deutschland / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
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Spremberg, niedersorbisch Grodk , ist eine Stadt im brandenburgischen Landkreis Spree-Neiße. Nach den bekannten Quellen wurde Spremberg erstmals 1301 erwähnt. Die Stadt ist ein lokales Zentrum im sorbischen Siedlungsgebiet im Süden der Niederlausitz, deren fünftgrößte Stadt und offiziell zweisprachig.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 51° 34′ N, 14° 23′ O51.57166666666714.37944444444497 | |
Bundesland: | Brandenburg | |
Landkreis: | Spree-Neiße | |
Höhe: | 97 m ü. NHN | |
Fläche: | 202,32 km2 | |
Einwohner: | 21.585 (31. Dez. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 107 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 03130 | |
Vorwahlen: | 03563, 03564 (Schwarze Pumpe), 035698 (Hornow, Wadelsdorf)Vorlage:Infobox Gemeinde in Deutschland/Wartung/Vorwahl enthält Text | |
Kfz-Kennzeichen: | SPN, FOR, GUB, SPB | |
Gemeindeschlüssel: | 12 0 71 372 | |
LOCODE: | DE SMB | |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Am Markt 1 03130 Spremberg | |
Website: | spremberg.de | |
Bürgermeisterin: | Christine Herntier (parteilos) | |
Lage der Stadt Spremberg im Landkreis Spree-Neiße | ||
Der Spremberger Schriftsteller Erwin Strittmatter beschrieb die Ortsnamen in seiner Romantrilogie Der Laden wie folgt: „Grodk liegt im Tale, sagen die Sorben. Spremberg liegt am Berge, sagen die Deutschen. Spree am Berg gleich Spremberg. Grodk gleich Stadt, sagen die Sorben, wir sein länger hier wie die Deitschen.“
Seit dem 8. August 2013 trägt die Stadt die offizielle Zusatzbezeichnung „Perle der Lausitz – parlicka Łužyce“.[2][3] Diese Bezeichnung ist nicht Bestandteil des amtlichen Namens, so dass der amtliche Name weiterhin nur Spremberg/Grodk lautet.[4] Sie kann aber auf den Ortseingangsschildern angebracht werden.
Geografische Lage
Die Stadt liegt etwa 20 km südlich von Cottbus an der Grenze zum sächsischen Landkreis Bautzen. Die Altstadt liegt in einer Auenlandschaft zwischen zwei Spreearmen auf einer Insel. Die Spree fließt mitten durch die Stadt, die mit der Talsperre Spremberg ein Naherholungsgebiet in unmittelbarer Nähe hat. Zwei Gewässer, die Kochsa und das Hühnerwasser, entspringen im Gemeindegebiet.
Heute liegt Spremberg im äußersten Osten Deutschlands, 25 Kilometer von der polnischen Grenze entfernt. Zwischen 1871 und 1918 galt der Ort als geographischer Mittelpunkt des Deutschen Reichs; darüber gibt ein Gedenkstein Auskunft, der sich nur wenige Meter vom Originalstandort befindet.
Nachbargemeinden
Die nachfolgenden Gemeinden grenzen, genannt im Uhrzeigersinn, von Norden beginnend, an die Stadt Spremberg: Neuhausen/Spree, Felixsee, die sächsischen Gemeinden Schleife und Spreetal sowie die brandenburgischen Städte Welzow und Drebkau.
Das Stadtgebiet hat sich im Laufe der Jahre immer wieder durch Eingemeindungen verändert. Diese waren nicht nur die Folge des Zusammenwachsens der Vorortsiedlungen mit dem eigentlichen Stadtgebiet, sondern erfolgten auch dadurch, dass durch den fortschreitenden Bergbau immer wieder Dörfer um Spremberg zerstört wurden.
Die Stadt Spremberg gliedert sich in vierzehn Ortsteile, zwei Gemeindeteile und 21 Wohnplätze (Einwohnerzahlen vom 31. Dezember 2022):[5][6][7]
- Cantdorf, (sorbisch Konopotna) mit dem Wohnplatz Wilhelmsthal (Wylemojce): 352 Einwohner
- Graustein (Syjk) mit den Wohnplätzen Ausbau Nord (Pódpołnocne Wutwaŕki), Ausbau Süd (Pódpołdnjowe Wutwaŕki): 362 Einwohner
- Groß Luja (Łojow): 256 Einwohner
- Haidemühl (Gózdź): 588 Einwohner
- Hornow (Lěšće) mit dem Wohnplatz Hornow-Vorwerk (Lěšćański Forwark): 385 Einwohner
- Lieskau (Lěsk): 214 Einwohner
- Schönheide (Prašyjca): 93 Einwohner
- Schwarze Pumpe (Carna Plumpa): 1.823 Einwohner
- Sellessen (Zelezna) mit den Gemeindeteilen Bühlow (Běła) und Muckrow (Mokra): 842 Einwohner
- Terpe (Terpje) mit dem Wohnplatz Terpe Ausbau (Terpjańske Wutwaŕki): 263 Einwohner
- Trattendorf (Dubrawa) mit Wohnplatz Obertrattendorf (Górna Dubrawa): 1.936 Einwohner
- Türkendorf (Zakrjow) mit dem Wohnplatz Ausbau Türkendorf (Zakrjojske Wutwaŕki): 118 Einwohner
- Wadelsdorf (Zakrjejc) mit Wohnplatz Zum Ausbau (K Wutwaŕkam): 158 Einwohner
- Weskow (Wjaska): 813 Einwohner
Zur Kernstadt Spremberg gehören die Wohnplätze: Ausbau Kirschberg (Wutwaŕki pśi Wišnjowej Górje), Birkhahn (Kokot), Georgenberg (Jurowa Góra), Heinrichsfeld (Šenki), Klein Buckow (Bukowk), Kochsdorf (Kochanojce), Oberteschnitz (Górne Tešnice), Pulsberg (Lutoboŕ), Slamen (Słomjeń), Slamen Ziegelei (Słomjeńska Cyglownja), Stadtrandsiedlung (Pód Městom), Unterteschnitz (Dolne Tešnice) und Weinberge (Winice).
Auf der heutigen Stadtgemarkung von Spremberg lagen die vom Braunkohletagebau devastierten Dörfer Groß Buckow, Jessen, Radeweise, Roitz, Stradow, Straußdorf, Wolkenberg und die Vorwerke oder Wohnplätze Gribona, Dollan, Josephsbrunn, Kutzermühle, Pardutz und Töpferschänke.
Eine Besonderheit unter den eingemeindeten Orten stellt Haidemühl dar. Alt-Haidemühl, wie es übergangsweise genannt wurde, wurde zwischen 2004 und Ende 2006 umgesiedelt. Als neuen Standort wählten die Bewohner eine ausgewiesene Fläche im Spremberger Ortsteil Sellessen. Das neue Haidemühl wurde dann am 1. Januar 2006 ein vom Ortsteil Sellessen umgebener selbständiger Ortsteil von Spremberg. Die alte Ortslage wurde zum 1. Januar 2006 in die Stadt Welzow eingemeindet und in den Folgejahren zum größten Teil für den Tagebau Welzow-Süd devastiert.
Die Ersterwähnung von Spremberg geht auf das Jahr 1301 zurück. Obwohl die Stadt Spremberg wesentlich älter sein dürfte, gibt es darüber keine gesicherten Aufzeichnungen mehr. Untersuchungen im Stadtgebiet lassen jedoch den Schluss zu, dass es bereits viel früher im zentralen Stadtgebiet, im Bereich der heutigen Kreuzkirche, Ansiedlungen und Bebauungen gab.
Als erster Besitzer der Herrschaft Spremberg ist ein Wettiner aus der Nebenlinie von Landsberg verbürgt, der sich vermutlich später nach seinem Sitz von Sprewenberc nannte.
Am 3. August 1301 wurden die Stadt und die Burg Spremberg erstmals in einem Kaufvertrag zwischen dem Thüringer Landgrafen Dietrich dem Jüngeren und dem Magdeburger Erzbischof Burchard II. von Blankenburg erwähnt.[8] Diese Urkunde mit dem unverletzten Abdruck des Siegelrings befindet sich im Böhmischen Kronarchiv in Prag. Sie trägt die Beschreibung „S. THEODERICUS DER JÜNGERE, VON GOTTES GNADEN LANDGRAF VON THÜRINGEN UND MARKGRAF DES OSTENS UND VON LUSACIA“.
Die Übersetzung dieser Urkunde lautet:
„Balbin B., Miscellanea historica regni Bohemiae dec. 1 lib. VIII ( 1688 ) p. 259 nr. 1. – Lünig 1. Chr., Des teutschen Reichsarchivs partis spec. Continuatio I1 ( 1712 ) Anhang p. 4 nr. 2. – Hofmann Chr. G.. Scriptores rerum Lusaticarum IV ( 1719) p. 183 nr. 22- Mencken J. B., Scriptores rerum Germanicarum II ( 1728 ) p. 940. — DumontJ., Corps universel diplomatique du droit des gens I 1 ( 1726 ) p. 330 nr. 577. — Jirecek H., Codex iuris bohemici 1I 1 ( Korunni archiv ceskv, 1896) p. 8 nota. — Koss R., Archiv koruny ceske 1I ( 1928 ) p. 50 nr. 55 Im Namen der heiligen und untrennbaren Dreieinigkeit, Amen. Theodericus der Jüngere, von Gottes Gnaden Landgraf von Thüringen, Markgraf des Ostens und von Lusacia. hat heute die vorliegenden Dokumente allen zum Anschauen oder zum Anhören vorgelegt Damit die Wahrheit nicht durch den ruhigen Verlauf der Zeiten, durch Vergessenheit und Irrtümer geschminkt wird, hat er sich daran gemacht damit diese Taten schriftlich durch dies Zeugnis mit Brief und Siegel in den Erinnerungen der Menschen festgehalten und ihnen anvertraut werden. Von jetzt an ist es so, daß wir uns wieder an die Gegenwart erinnern und wir wollen allen an Christus Gläubigen sowohl in der Gegenwart als auch in der Zukunft in Erinnerung rufen. daß wir unserem erlauchten Fürsten dem Herren Albrecht dem Älteren, Landgraf von Thüringen, unserem Vater lieb und teuer sind und daß wir dem Erzbischof der Kirche von Magdeburg — Burchard — des Herrn Friedrich des Markgrafen von Misnensis, unseres geliebten Bruders im Namen des ehrwürdigen Vaters in Christus, im Namen seiner Kirche von Magdeburg für 6000 Mark in Silber folgendes verkauft haben: Das Land der Mark Lusacia selbst haben wir dem Erzbischof geschenkt und übergeben mit dem daselbst gegenwärtig existierenden Eigentum des Herren und wir haben es dem Erzbischof selbst und der Kirche schon übertragen, und zwar wie bereits erwähnt das Land der Markgrafschaft mit all seinen Rechten und was sich darauf bezieht mit den guten Untergebenen und denen die nicht Untergebene sind, mit den Befestigungen, Städten, Lagern wie weiter unten noch angemerkt werden wird die im Land seiner Markgrafschaft existieren d. h. mit allem was darum liegt und was dazu gehört, den Wegen und Straßen, Mühlen, kultivierten und nicht kultivierten Äckern, Wäldern. Waldbewohnern und Gehölzen, Wiesen, Weiden, Gewässern und Flußläufen, Fischen. Vogteien. Zollstellen und Münzstätten und den Zivilgerichtsbarkeiten aller Rechtsprechenden, Gebräuchen, allem was nützlich ist, Früchten, allem was sich auf das oben erwähnte Gebiet der Grenzmark Lusacia erstreckt: je nachdem wie es uns und unseren Stammvätern alles im Einzelnen vorhergesagt worden ist, haben wir es erhalten und in Besitz erlangt und als Taten anerkannt. Wir haben das oben erwähnte Land der Markgrafschaft übertragen bekommen mit allen bereits oben erwähnten Dingen, obendrein mit den Dienstmännern, Vasallen, Eigentumsrechten und allen Bewohnern, über welche auch immer dieser Vertrag existiert und allen die sich auf dem Land der Grafschaft aufhalten, im Wort des Herrn Erzbischof und nicht nach dem Kirchenrecht haben wir es und unsere Vorfahren in Besitz und werden es frei und im ewigen Frieden als Eigentümer für immer besitzen. Obendrein haben wir durch einen feierlich gegebenen Kontrakt dem Herrn Erzbischof und auch der Kirche selbst über das völlig besiegte Land der oben erwähnten Markgrafschaft versprochen, daß wir alle Vorhersagen auch im Einzelnen einhalten werden, nichts desto weniger haben wir für alles oben erwähnte eine gerechte und gültige Bürgschaft erhalten. Auch erteilen wir eine Absage an jede I landlung, die gegen das Geschehene gerichtet ist, und an eine Einrede wegen übler Täuschung. ferner an eine Einrede wegen eines nicht oder nicht völlig bezahlten Kaufpreises und eine Begünstigung der Rückversetzung in den früheren Zustand sowie an jede andere Handlung, Einrede oder Begünstigung nach dem Zivilrecht und dem Kirchenrecht, die für uns durch das Vorausgeschickte oder einen Teil davon gegenwärtig oder in Zukunft zutreffen könnten.Die Namen der Städte, Lager, Kleinstädte, Grenzsteine und unterschiedlichen Länder also viel mehr der Grenzmark Lusacia sind diese: Das oben erwähnte Land nämlich oder vielmehr die Grenzmark Lusacia beginnt an jenem Teil des Gewässers Dahme und erstreckt sich auf das Land Sarow und wird begrenzt durch das Ende des Landes Sarow. Ebenso hat das oben genannte Land folgende Grenzen. Von der schwarzen Elster bis zur Oder und von der Oder bis zum Fluß Slube und vom Fluß Slube bis zum Fluß Bober und genau genommen erstreckt es sich bis zum Land Sarow das sich bis zu den Grenzen Polens und bis zu den Grenzen des Landes Budesinensis ausdehnt. Ebenso erstreckt es sich auf die Versammlung freier Männer in Prebuz, und die Stadt Trebule. ebenso Burg Golsin und Stadt und Burg Lukowe, Stadt Gubyn, Stadt und Burg Lubtaz, Burg Schedelowe, Stadt und Burg Sprewenberch, Pizne Stadt und Burg, Bucholt Burg, Sunnenwalde Stadt und Burg, Dinsterwalde Stadt und Burg, Versammlung freier Männer in Semftenberch, Dannenrode Stadt, das neue Lager Kalow bei Kotebuz mit Stadt und Burg Kotebuz. Burg.Lubbenowe, ebenso Burg und Stadt Vredeburch, Burg und Stadt Schenkendorp, Burg und Stadt Trebetz. Versammlung freier Männer Zcinnitz, Burg Richenwalde. Versammlung freier Männer in Reinoldeswalde mit Landhäusern, Mühlen. Wälder und deren Bewohnern. ebenso mit allem was dazu gehört wie es bereits weiter oben vollständig ausgedrückt ist. Unsere Siegel haben wir auf diesem Schriftstück als offensichtliches Zeugnis angebracht. Zeugen dieses Vorganges sind die ehrenhaften Männer Bernhardus Statthalter genannt von Welpia, Kämmerer Robertus von Mansuelt, Otto. Sprecher von Brizna, Burchardus von Schrapelo, Meister Heidenricus von Erpz, Heinricus von Grunenberch, die Domherren der Kirche aus Magdeburg und zwar die edlen Herren Conradus von Werberge, Henningus von Pole genannt Struz, Richardus aus Magdeburg, Truchseß der Versammlung freier Männer genannt von Alsleue. Heinricus, Gumpertus und Johannes von Alsleue Hermannus von Wederden genannt von Warmsdorf, Gerekus von langbuy, Johannes von Vrekeleue, Ileino von Rodense, Marschall Tilo, Burggraf Johannes von Lowburch, Soldaten und unfreie Dienstleute die der Kirche von Magdeburg unterstehen. auch die Brüder Otto und Bodo von Ylbruch. Otto von Ylbruch der Jüngere, Fridehelmus von Kotebuz, die Brüder Fridehelmus und Bernhardus von Strel. Johannes und Cunradus von Landesberch, die Brüder Ulricus und Heinricus von Pach. die Brüder Johannes und Hermannus Burggrafen von Golsyn, die Brüder Johannes und Fredehelmus von Landesberch, Albertus, Knut, Johannes und Guntherus Brüder von Geilnowe, unsere Soldaten und unfreien Dienstleute und viele andere auch die diesem Vertrauen würdig sind. Geschehen und schriftlich festgehalten in Dahme im Jahre des Herrn 1301 am Tag der Auffindung des schönen Stephani des ersten Märtyrers.“[9]
Die Stadt und die Burg Spremberg werden in dieser Urkunde als „oppidum et castrum Sprewenberch“ bezeichnet. Andere Quellen sprechen von einer Ersterwähnung um 1200, als in einem Kaufvertrag von „Wygbilde vnde Hus tzu Sprewenberg“ die Rede war. Im Jahr 1349 wurde die Adelsfamilie von Schwarzburg-Wachsenburg neuer Eigentümer der Stadt und des Schlosses Spremberg. 1360 kaufte Kaiser Karl IV. das Schloss Spremberg den Schwarzburgern ab. Johann von Görlitz, Sohn Karls IV., verpfändete 1395 Schloss und Herrschaft Spremberg an Otto von Kittlitz. 1497 kaufte der Niederlausitzer Landvogt Heinrich Reuß von Plauen und Burggraf zu Meißen die Herrschaft Spremberg von der Familie von Kittlitz.
Nach Daten der Gesellschaft für Leprakunde existierte in Spremberg seit dem 15. Jahrhundert ein mittelalterliches Leprosorium, das sich „vor dem Forster Tor“ befand und auch als Hospital bezeichnet wurde. Die dazugehörige Kapelle war dem Heiligen Georg geweiht, das Gebäude wurde 1970 abgetragen.[10]
Am 3. Juni 1556 kam es zum ersten großen Stadtbrand, wobei die Stadt auf Grund der damaligen dichten Bebauung fast vollständig vernichtet wurde. 1567 kaufte Hofrat Kaspar Minkwitz von Minkwitzburg/ Drehna die Herrschaft Spremberg von Landvogt Bohuslav Felix von Lobkowitz und Hassenstein, 1584 erwarb das Geschlecht derer von Kittlitz durch Karl von Kittlitz (1535–1598)[11] abermals die Herrschaft Spremberg.
Am 24. August 1604 kam es zum zweiten großen Stadtbrand in Spremberg; ihm fielen unter anderem beide Kirchen, das Rathaus und mehr als 200 Wohnhäuser zum Opfer. 1626 wütete die Pest in Spremberg. Während des Dreißigjährigen Krieges wurde Spremberg im Jahr 1642 von schwedischen Truppen überfallen, belagert und geplündert. Am 18. Oktober 1646 kam es abermals zu einem großen Stadtbrand, dabei wurden wieder das Rathaus und 185 Wohnhäuser vernichtet. 1671 gelangte Spremberg durch Heirat derer von Kittlitz in den Besitz des Grafen Carl Moritz von Redern. 1671 wütete der vierte große Stadtbrand in Spremberg, wieder brannten 200 Wohnhäuser nieder. Im Jahr 1676 erließ der Rat der Stadt Spremberg eine Polizeiverordnung, in der jeder Bürger zum Brandschutz angehalten wurde.
1680 wurde Spremberg erneut von der Pest heimgesucht, die Zahl von 480 Toten machte etwa die Hälfte der damaligen Bevölkerung aus.
Im Jahr 1680 wechselten Stadt und Schloss abermals den Besitzer. Neuer Eigentümer wurde Herzog Christian I. zu Sachsen-Merseburg, der Spremberg später seinem nachgeborenen Sohn Heinrich von Sachsen-Merseburg als Residenz zuwies. Am 30. Juli 1705 kam es zum fünften und letzten großen Stadtbrand in Spremberg. Wieder wurden fast die komplette Wohnbebauung und beide Kirchen vernichtet. Am 28. Juli 1738 fiel durch den Tod von Herzog Heinrich von Sachsen-Merseburg, dem letzten männlichen Nachkommen der Nebenlinie Sachsen-Merseburg, das Herzogtum Sachsen-Merseburg und damit auch die Markgrafenschaft Niederlausitz an das Kurfürstentum Sachsen.
Am 3. August 1815 wurde Friedrich Wilhelm III. durch den Wiener Frieden neuer Herrscher der Niederlausitz. Spremberg kam damit zur preußischen Provinz Brandenburg und wurde Kreisstadt des Landkreises Spremberg, der 1952, leicht verändert, in den Kreis Spremberg überging und so bis zum Jahr 1993 bestand, bevor er in den Landkreis Spree-Neiße eingegliedert wurde.
1893 beging die Stadt Spremberg die Tausendjahrfeier ihrer Stadtgründung aufgrund der falschen Annahme, die Stadt sei 893 durch Kaiser Arnulf gegründet worden. Obwohl man den Irrtum noch vor den eigentlichen Feierlichkeiten bemerkte, wurde gefeiert. Der eigentliche Grund für diese falsche Tausendjahrfeier lag schon viele Jahre zurück. Im Jahr 1613 hatte die Stadt von einem Historiker namens Abraham Hoßmann ein Gutachten über das Alter der Stadt anfertigen lassen. Hoßmann behauptete dabei, die Stadt sei 893 durch Kaiser Arnulf gegründet worden, was er durch eine in seinem Besitz befindliche Burgundische Chronik belegen könne. Nach dem Tod von Hoßmann stellte sich jedoch heraus, dass diese Chronik nie existierte und die Stadt und viele andere Städte auf einen Schwindler hereingefallen war.
Um den 1867 eröffneten außerstädtischen Bahnhof an der Bahnstrecke Berlin–Görlitz besser mit der Innenstadt zu verbinden, baute die Stadt 1897 eine Verbindungsbahn. Die Spremberger Stadtbahn stellte 1956 ihren Betrieb ein.
In den Jahren 1871 bis 1920 war Spremberg nach Berechnungen des Geographen Matzat der geographische Mittelpunkt des Deutschen Reiches.
Mit Erlass des Oberpräsidenten der Provinz Brandenburg vom 31. Juli 1936 war Spremberg berechtigt, für die Dauer der Eigenschaft als Sitz der Kreisverwaltung, die Bezeichnung „Kreisstadt“ zu tragen. Am 13. Juli 1936 war dafür ein entsprechendes Wappen verliehen worden.
Am 20. April 1945 eroberten sowjetische Truppen des 24. Schützenkorps (Generalmajor Onuprijenko), des 33. Gardeschützenkorps der 1. Ukrainischen Front (Generalleutnant Lebedenko) und der 95. Gardeschützendivision (Generalmajor Olejnikow) nach dreißigminütigen Beschuss aus 1247 Geschützrohren jeden Kalibers nach hartnäckiger Verteidigung durch deutsche Truppen, die unter anderem aus der 344. Infanterie-Division (Generalmajor Erwin Jolasse), der 10. SS-Panzerdivision (Brigadeführer Heinz Hamel), der Führer-Begleit-Division (Generalmajor Ernst Remer) und einem Volkssturmbataillon mit etwa 300 Mann bestanden, die zur Festung erklärte Stadt Spremberg. Die verteidigenden deutschen Verbände wurden dabei in einem Kessel nordwestlich von Spremberg in Kochsdorf eingeschlossen. In der Nacht zum 21. April konnten die eingeschlossenen Verbände der 10. SS-Panzer Division in Richtung Westen aus dem Kessel ausbrechen. Die ihnen nachsetzenden verbliebenen deutschen Truppen folgten beladen mit Verwundeten und Zivilisten. Im nur wenige Kilometer entfernten Kausche kam es zur erneuten Einkesselung durch die Rote Armee. Im Kessel von Kausche befanden sich etwa 20.000 deutsche Soldaten und Zivilisten. Beim Ausbruch in Richtung Westen verloren 5000 deutsche Soldaten, ca. 600 Rotarmisten und eine unbekannte Zahl an Zivilisten ihr Leben.[12]
Die Innenstadt wurde in den letzten Kriegstagen dabei zu fast 70 % zerstört. Nach Aussagen von Zeitzeugen wurden viele Gebäude der Innenstadt nicht durch direkte Kampfhandlungen, sondern erst durch anschließende Brandstiftung zerstört.[13] Über Verluste in der Zivilbevölkerung liegen keine gesicherten Zahlen vor.
In den Jahren 1950 und 1952 wurden in der DDR bzw. in Brandenburg Verwaltungsgebietsreformen durchgeführt, wodurch es zur Vergrößerung der Fläche des seit 1815 bestehenden Landkreises Spremberg kam. Der ab 1952 bestehende Kreis Spremberg gehörte bis 1990 zum Bezirk Cottbus. 1971 beging Spremberg nach der falschen Tausendjahrfeier im Jahr 1893 die ebenfalls fälschlicherweise angenommene Siebenhundertjahrfeier der Stadtgründung.
Am 28. Oktober 1989 kam es auch in Spremberg zu einer friedlichen Demonstration für eine politische Wende. Am 6. Mai 1990 fanden die ersten freien Kommunalwahlen statt. Bis zum 2. Oktober 1990 war die Stadt Garnison des Panzerregiments 14 „Karol Swierczewski“ (Teil der 7. Panzerdivision der NVA), das am 3. Oktober 1990 von der Bundeswehr übernommen wurde. Am 18. Juni 1992 fand der letzte Appell, zur Auflösung des Standort Spremberg statt.
Nach der Wiedervereinigung kam Spremberg zum Land Brandenburg. Am 6. Dezember 1993 wurde der Landkreis Spremberg in seiner damaligen Form aufgelöst und ging mit den Landkreisen Forst, Guben und Cottbus-Land im neuen Landkreis Spree-Neiße auf. Neue Kreisstadt wurde Forst (Lausitz). Durch Erlass des brandenburgischen Innenministers erhielt Spremberg mit Wirkung vom 1. Januar 2006 den Status einer Mittleren kreisangehörigen Stadt.
Am 5. und 6. Juli 2014 war Spremberg unter dem Motto „Die Perle der Lausitz“ Ausrichter des 14. Brandenburg-Tages, an dem etwa 80.000 Besucher teilnahmen.[14]
Eingemeindungen
Im Jahr 1946 wurden sechs Orte eingemeindet. Es folgten Jessen (1972), Pulsberg (1974), Roitz (1978), Groß Buckow und Stradow (1984), Radeweise-Straußdorf (1985), Klein Buckow (1987) sowie Wolkenberg (1991).[15] Im Jahr 1998 wurden Schwarze Pumpe und Sellessen[16] sowie im Jahr 2002 weitere vier Gemeinden eingegliedert (Graustein, Groß Luja, Lieskau, Türkendorf).[17] Die vorerst letzte Eingemeindung erfolgte am 1. Januar 2016 mit Hornow-Wadelsdorf, die nun die selbstständigen Ortsteile Hornow und Wadelsdorf bilden.[18]
Ehemalige Gemeinde | Datum | Anmerkung |
---|---|---|
Bühlow | 1. Januar 1974 | Eingemeindung nach Sellessen |
Cantdorf | 1. Januar 1946 | |
Graustein | 31. Dezember 2002 | |
Groß Buckow | 1. Januar 1984 | |
Groß Luja | 31. Dezember 2002 | |
Haidemühl | 1. Januar 2006 | Umsiedlungsort |
Heinrichsfeld | 1. Januar 1946 | |
Hornow-Wadelsdorf | 1. Januar 2016 | 2001 Zusammenschluss aus Hornow und Wadelsdorf |
Jessen | 1. Januar 1972 | |
Klein Buckow | 1. Januar 1987 | |
Kochsdorf | 1. Januar 1946 | |
Lieskau | 31. Dezember 2002 | |
Muckrow | 1. Oktober 1938 | Eingemeindung nach Sellessen |
Pulsberg | 1. Januar 1974 | |
Radeweise | 1. Januar 1967 | Zusammenschluss mit Straußdorf zu Radeweise-Straußdorf |
Radeweise-Straußdorf | 31. Dezember 1985 | |
Roitz | 1. Mai 1978 | |
Schönheide | 1. Januar 1974 | Eingemeindung nach Graustein |
Schwarze Pumpe | 27. September 1998 | |
Sellessen | 27. September 1998 | mit den bewohnten Gemeindeteilen Bühlow und Muckrow |
Slamen | 1. Januar 1946 | |
Stradow | 1. Januar 1984 | |
Straußdorf | 1. Januar 1967 | Zusammenschluss mit Radeweise zu Radeweise-Straußdorf |
Terpe | 27. September 1998 | gleichzeitig aus Schwarze Pumpe ausgegliedert |
Trattendorf | 1. Januar 1946 | |
Türkendorf | 31. Dezember 2002 | |
Weskow | 1. Januar 1946 | |
Wolkenberg | 1. Januar 1991 |
Ortsname
Spremberg liegt an der Spree, was sich nach konkurrierenden Annahmen übereinstimmend im vorderen Teil des Stadtnamens widerspiegelt. Während sich der hintere nach naheliegenden Vermutungen aber, etwa wie „Spree am Berg“, von einem naheliegenden Hügel ableiten soll, gehen andere Annahmen davon aus, dass er dem sorbischen Wort Grodk (früher auch Grod) – was kleine Burg bedeutet – entstammen müsse, das noch heute für den Ort genutzt wird. Im Laufe der Zeit soll sich demnach daraus dann erst „Spreeburg“ und später „Spremberg“ entwickelt haben.[19] Eine weitere Erklärung ist, da die Stadt Spremberg auf einer Insel lag und von der Spree, die damals wesentlich mehr Wasser führte und die Stadt schon von daher eine Burg oder Festung war, sich der Name „Spreeberg“, „Spreeburg“ eine kleine Anhöhe die aus der Spree hervorgeht, ableiten lässt.[20]
Beim Ortsnamen der brandenburgischen Stadt Spremberg in der Niederlausitz kommt es zuweilen auch zu Verwechslungen mit der kleineren Spreestadt Neusalza-Spremberg in der Oberlausitz und umgekehrt.
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Gebietsstand des jeweiligen Jahres, Einwohnerzahl: Stand 31. Dezember (ab 1991)[21][22][23] ab 2011 auf Basis des Zensus 2011
Im Jahr 2021 lebten in der Kernstadt Spremberg 13.842 Einwohner und in den 14 Ortsteilen 8.120 Einwohner.
- Evangelische Kreuzkirchengemeinde Spremberg
- Evangelische Michaelkirchengemeinde Spremberg
- Evangelische Auferstehungsgemeinde Spremberg
- Evangelische-Freikirchliche Gemeinde der Baptisten/Spremberg
- Landeskirchliche Gemeinschaft Spremberg
- Katholische Pfarrei St. Benno Spremberg
- Neuapostolische Kirche, Gemeinde Spremberg
- Apostelamt Jesu Christi K.d.ö.R, Gemeinde Spremberg
- Evangelische Kirchengemeinde Schleife
- Evangelische Kirchengemeinden Graustein und Groß Luja
Stadtverordnetenversammlung
Die Stadtverordnetenversammlung von Spremberg besteht aus 26 Stadtverordneten und der hauptamtlichen Bürgermeisterin. Die Kommunalwahl am 26. Mai 2019 führte zu folgendem Ergebnis:[24]
Partei / Wählergruppe | Stimmenanteil | Sitze |
---|---|---|
AfD | 26,6 % | 5 |
CDU | 25,0 % | 7 |
Die Linke | 11,8 % | 3 |
SPD | 10,7 % | 3 |
Die Nächste Generation | 10,1 % | 3 |
Unabhängige Wählergemeinschaft | 08,1 % | 2 |
Wählergruppe Brandschutz | 03,0 % | 1 |
Bündnis 90/Die Grünen | 02,4 % | 1 |
FDP | 01,9 % | 1 |
Einzelbewerberin Marlies Kregelin | 00,3 % | – |
Auf die AfD entfielen entsprechend ihrem Stimmenanteil sieben Sitze, von denen jedoch zwei unbesetzt bleiben, weil die Partei nur fünf Kandidaten nominiert hatte.[25]
Auf der ersten konstituierenden Sitzung der neu gewählten Stadtverordneten kam es zur Bildung von Fraktionen. Der CDU-Fraktion trat das Mitglied der FDP sowie ein Mitglied der Wählergruppe „Unabhängige Wählergemeinschaft“ (UWG) bei. Die Stadtverordneten der SPD, der Linken und von Bündnis 90/Die Grünen schlossen sich ebenfalls zu einer Fraktion zusammen. Der Wählergruppe „Die Nächste Generation“ schloss sich neben dem zweiten Mitglied der UWG auch der Vertreter der Wählergruppe Brandschutz an.
Fraktionen der Stadtverordnetenversammlung
- CDU/ FDP/ UWG: 9 Sitze
- Die Linke – SPD – Bündnis 90/Die Grünen: 7 Sitze
- AfD: 5 Sitze
- Die Nächste Generation/ Brandschutz/ UWG: 5 Sitze
Bürgermeister ab 1990
Der hauptamtliche Bürgermeister wird nach § 74 (1) des Brandenburgischen Kommunalwahlgesetzes auf die Dauer von acht Jahren gewählt.[26]
Amtszeit | Bürgermeister | Bemerkung |
---|---|---|
Juni 1990 – Mai 2002 | Egon Wochatz (CDU) | |
Mai 2002 – Oktober 2013 | Klaus-Peter Schulze (CDU)² | am 22. September 2013 in den Deutschen Bundestag gewählt |
Oktober 2013 – Dezember 2013 | Christina Schönherr (parteilos) | kommissarisch vom 9. Oktober 2013 bis 31. Dezember 2013³ |
Januar 2014 | Frank Kulik (parteilos) | kommissarisch vom 1. Januar 2014 bis 31. Januar 2014 |
seit Februar 2014 | Christine Herntier (parteilos) |
|
- ² Klaus-Peter Schulze war bis zum 8. Oktober 2013 offiziell im Amt. Durch seine Wahl in den Deutschen Bundestag über ein gewonnenes Direktmandat bei der Bundestagswahl im Jahr 2013 übernahm mit Wirkung vom 13. Oktober 2013 Christina Schönherr als stellvertretende Bürgermeisterin die Amtsgeschäfte.[30]
- ³ Christina Schönherr übergab zum 31. Dezember 2013, mit Eintritt in ihre Altersteilzeit, die Amtsgeschäfte des amtierenden Bürgermeisters an den Leiter des Fachbereichs für Ordnung und Sicherheit, Frank Kulik, der diese bis zur Wahl einer neuen hauptamtlichen Bürgermeisterin am 26. Januar 2014 ausübte.[31]
Wappen
Das Wappen wurde in seiner heutigen Form durch den Heraldiker Frank Diemar neu gestaltet und am 17. November 2000 genehmigt.
Blasonierung: „In Silber auf grünem Dreiberg zwei rote, gemauerte Zinnentürme mit zwei schwarzen Fenstern; dazwischen schräggestellt ein roter Dreieckschild, belegt mit einem gold-bewehrten, -gezungten und -gekrönten doppelt-geschwänzten silbernen Löwen, darauf ein goldener Helm mit schwarzem Flug, bestreut mit gestürzten goldenen Lindenblättern.“[32] | |
Wappenbegründung: Die Herkunft des Spremberger Stadtwappens ist nicht eindeutig zu bestimmen. Über den genauen Ursprung existieren keinerlei Aufzeichnungen oder Urkunden. Verwendete Elemente im Wappen lassen aber einen Ursprung in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts vermuten. Das Stadtwappen wurde mehrfach geändert, blieb aber in den ursprünglichen Gestaltungszügen erhalten.
Die beiden roten Zinnentürme auf weißem Grund rechts und links im Wappen deuten auf Wachtürme hin, was für die im Mittelalter typische Stadtmauer mit Stadttoren spricht. Die drei grünen Hügel im unteren Bereich weisen auf die landschaftliche Lage der Stadt im Tal, umgeben von grünen Hügeln, hin. Der nach links geneigte rote Dreiecksschild in der Mitte zwischen den Türmen, der einen aufsteigenden weißen, doppelschwänzigen Löwen zeigt, stellt den böhmischen Wappenlöwen dar. Dadurch wird die Herrschaft des Königs von Böhmen über die Stadt Spremberg von 1368 bis 1422 symbolisiert. Der Helm darüber deutet auf eine frühere Zugehörigkeit der Stadt zum Markgrafentum Brandenburg hin. Für Spremberg sind als Stadtfarben Rot-Weiß-Grün von links nach rechts festgelegt. Sie sind von den seit 1635 gebräuchlichen Farben der Niederlausitz Rot und Weiß abgeleitet. Im Jahr 1930 legte das Heroldsamt in Berlin die Farben und die Gestaltung des Wappens fest. |
Dienstsiegel
Die Stadt Spremberg führt Dienstsiegel in den Größen 13 mm, 20 mm und 35 mm. In der Mitte des Dienstsiegel befindet sich das Stadtwappen. In einer Umschrift um das Wappen stehen in Kapitalschrift die Namen der Stadt und des Landkreises, zu dem die Stadt gehört.
Die Führung des Dienstsiegels ist dem Bürgermeister vorbehalten. Er kann weitere Beamte und Angestellte mit der Führung des Dienstsiegel beauftragen, wobei dann die Dienstsiegel mit fortlaufenden arabischen Ziffern nummeriert werden.[33]
Flagge
Die Flagge der Stadt Spremberg ist dreistreifig Rot-Weiß-Grün mit dem den Mittelstreifen überdeckenden Stadtwappen. Der rote Streifen befindet sich an der Spitze des Fahnenstockes, bei Wimpeln auf der linken Seite.[34]
Städtepartnerschaften
- Kanada Grand Forks in Kanada (seit dem 3. Juni 1999)
- Polen Szprotawa in Polen (seit dem 12. Juni 1999)
- Russland Schelesnogorsk in Russland (seit dem 29. April 2016)
- Frankreich Mars-la-Tour in Frankreich (seit dem 13. März 2024)[35]