Stiftskirche (Baden-Baden)
Kirchengebäude in Baden-Baden / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
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Stiftskirche Liebfrauen | |
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Konfession: | römisch-katholisch |
Patrozinium: | Mariä Himmelfahrt (15. August), St. Peter und Paul (29. Juni) |
Weihejahr: | erstmals vor 987 |
Pfarrer: | Matthias Koffler (Leiter Seelsorgeeinheit) |
Pfarrgemeinde: | Seelsorgeeinheit Baden-Baden, Dekanat Baden-Baden |
Anschrift: | Marktplatz 15, 76530 Baden-Baden |
Die Stiftskirche Liebfrauen ist ein römisch-katholischer Kirchenbau in Baden-Baden, der unterhalb des Neuen Schlosses über der Altstadt thront. Zwischen 1391 und 1793 diente der Chorraum als Grablege der Markgrafen von Baden.[1] Patrone sind die Jungfrau Maria und die Apostel Petrus und Paulus.[2]
Mit ihrem 78 Meter hohen Turm prägt die Stiftskirche die Silhouette der Kur- und Bäderstadt Baden-Baden. Erstmals 987 urkundlich erwähnt, wurde sie im Laufe der Zeit mehrfach neu errichtet, umgebaut und überformt. Aus dem 13. Jahrhundert ist der romanische Turmstumpf erhalten geblieben, während das Kirchenschiff und der Chor bis 1474 im spätgotischen Stil erbaut wurden. Die barocken, welschen Turmhauben gehen auf den Wiederaufbau der Stiftskirche nach dem Stadtbrand 1689 zurück. Der Innenraum beherbergt Ausstattungsgegenstände und Kunstschätze verschiedener Epochen. Dazu gehören ein Kruzifix des Niclas Gerhaert van Leyden und ein Sakramentshäuschen mit Tabernakel aus dem 15. Jahrhundert sowie das Prunkgrab von Markgraf Ludwig Wilhelm von Baden, genannt „Türkenlouis“, aus dem 18. Jahrhundert.
Obwohl das Kollegiatstift nur zwischen 1453 und 1808 bestand, hat die Bezeichnung als Stiftskirche überdauert.[3] Sie gilt als das älteste noch genutzte Gebäude der Stadt und steht unter Denkmalschutz.[4] Kirche und Kirchengemeinde gehören heute zur Seelsorgeeinheit Baden-Baden im Dekanat Baden-Baden der Erzdiözese Freiburg.