Die Gargano-Purgierdolde (Thapsia garganica), genannt auch Thapsie (lateinisch Thapsia)[1] ist eine Pflanzenart aus der Gattung Thapsia innerhalb der Familie der Doldenblütler (Apiaceae).[2]
Gargano-Purgierdolde | ||||||||||||
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Gargano-Purgierdolde (Thapsia garganica), Illustration | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Thapsia garganica | ||||||||||||
L. |
Beschreibung
Vegetative Merkmale
Die Gargano-Purgierdolde ist eine ausdauernde krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 30 bis 250 Zentimetern erreicht. Die oberirdischen Pflanzenteile sind mehr oder weniger kahl.[2] Sie gelten als für einige Säugetiere giftig. Die wechselständig am Stängel angeordneten Laubblätter sind zwei- bis vierfach zum Teil wirtelig gefiedert. Die schmalen Blattabschnitte sind bei einer Länge von 1 bis 6 Zentimetern linealisch, am Rand umgerollt, ganzrandig oder mit ein oder zwei Zähnen.[2]
Generative Merkmale
Der gelbe, doppeldoldigen Blütenstand ist aus je 5 bis 30 Strahlen und Döldchen zusammengesetzt und besitzt meist keine Hülle oder Hüllchen.[2]
Die Früchte sind bei einer Länge von 12 bis 30 Millimetern flach elliptisch, mit 3 bis 7 Millimeter breiten, oben und unten tief eingebuchteten Flügeln.[2]
Die Blütezeit reicht von April bis Juli.[2]
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 22.[3]
Vorkommen
Thapsia garganica kommt im Mittelmeerraum in Tunesien, im nördlichen Algerien, nordwestlichen Libyen, auf den Balearen, auf Sardinien, Sizilien, in Italien, Griechenland, auf Kreta und im westlichen Teil der europäischen und asiatischen Türkei vor.[4][5] Thapsia garganica gedeiht auf trockenen Weideflächen, in Olivenhainen und an Wegrändern.[2]
Systematik
Die Erstveröffentlichung von Thapsia garganica erfolgte 1767 durch Carl von Linné in Mantissa Plantarum. Generum Editionis vi et Specierum Editionis II, Seite 57.[6][4][7][5]
Bei manchen Autoren gibt es etwa zwei Unterarten:
Sonstiges
Die möhrenartige Wurzel der Purgierdolde enthält einen scharfen blasenziehenden Milchsaft.[8] Aus der Pflanze wurde ein Wirkstoff für die Krebstherapie isoliert, der nach ihr benannt wurde (Thapsigargin).[9]
Einzelnachweise
Weblinks
Weiterführende Literatur
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