Theodosius I.
römischer Kaiser / aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Theodosius I. (griechisch Θεοδόσιος Αʹ, eigentlich Flavius Theodosius; * 11. Januar 347 in Cauca, Hispanien; † 17. Januar 395 in Mediolanum), auch Theodosius der Große (lateinisch Theodosius Magnus), war von 379 bis 394 Kaiser im Osten des Römischen Reiches und von September 394 bis Januar 395 einige Monate lang de facto letzter Alleinherrscher des Gesamtreiches, wiewohl er zu keinem Zeitpunkt der einzige Augustus im Imperium war.

Die Regierungszeit des Theodosius war verbunden mit einschneidenden Veränderungen für das spätantike Imperium Romanum. So wurde 382 mit Teilen der Goten erstmals eine große Gruppe von Germanen als autonomer Verband unter eigenen Herrschern als Foederaten auf dem Boden des Reiches angesiedelt, während Theodosius im Inneren das Christentum faktisch zur alleinigen Staatsreligion erhob und Gesetze gegen das Heidentum und insbesondere gegen christliche Häresien erließ. Nach einem Bürgerkrieg verwirklichte Theodosius für kurze Zeit ein letztes Mal die Einheit des Imperiums. Nach seinem Tod 395 führte die damit verbundene Aufteilung des Reiches in zwei Herrschaftsbereiche unter seinen beiden Söhnen jedoch letztlich zur endgültigen Trennung in ein Weströmisches und ein Oströmisches Reich, wenngleich diese von den Zeitgenossen nicht als solche wahrgenommen wurde und das Imperium Romanum staatsrechtlich als Einheit fortbestand.