Thomas Berger (Autor, 1952)
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Thomas Berger (* 2. Februar 1952 in Magdeburg) ist ein deutscher Autor und Theologe.
Leben
Thomas Berger studierte Evang. Theologie. Zunächst arbeitete er als Archivleiter im Institut für Demoskopie Allensbach. Sodann Gymnasiallehrer für die Fächer Latein und Religionslehre von 1980 bis 2016 in Kelkheim (Taunus). Er veröffentlicht seit 1979. Der erste Beitrag erschien in: Vorgänge. Zeitschrift für Gesellschaftspolitik Nr. 40/41. Seitdem folgten mehrere Publikationen. Berger moderierte dreimal einen Poetry Slam im Kulturbahnhof Kelkheim-Münster. Schüler trugen in diesen dichterischen Wettbewerben ihre eigenen Texte vor.
Der Autor gibt weiterhin regelmäßig öffentliche Lesungen, hält Vorträge über literarische, philosophische, theologische und politische Themen und engagiert sich für unterschiedliche Projekte.
Literarische Arbeit
Trotz der Vielfalt der Gattungen, in denen Thomas Berger literarisch aktiv ist, prägen hauptsächlich folgende Themen sein Werk: das Verhältnis von Worten und Schweigen, die wechselseitige Bedingtheit von Licht und Dunkelheit, die Bewahrung von Individualität, die Verbundenheit mit der Natur, die Anknüpfung an Motive der griechisch-römischen Antike sowie das Wirken verschiedener Schriftsteller.
Die Buchveröffentlichungen umfassen die literarischen Gattungen Lyrik, Erzählungen, Essays, gedankliche Kurzprosa, Haiku und Aphorismen. Ferner verfasste der Autor Beiträge in zahlreichen Anthologien, zum Beispiel Aphorismen in: Journal für Philosophie der blaue reiter, Ausgabe Nr. 40 (2017).[1]
Zu den Merkmalen des Sprachstils von Thomas Berger gehören Klarheit, das Vermeiden von Ausmalungen, Prägnanz des Ausdrucks und der Verzicht auf Alltagssprache. In seinem Buch Von Haiku zu Haiku. Eine Jahreszeitenreise[2] verbindet der Verfasser den Reiz poetischer Momentaufnahmen, die das Wesen der Haiku-Dichtung ausmachen, mit eigenen Zeichnungen, die an japanische Tusche-Malerei erinnern. In dem Artikel der Frankfurter Allgemeinen Zeitung 17 Silben müssen es sein (11. August 2010) heißt es über Thomas Berger: „In seinen Haikus will er Natur und Klassik miteinander verbinden.“[3]
Zum 500-jährigen Reformationsjubiläum erschien sein Buch "Reformation als Vermächtnis".[4] Im Anschluss veröffentlichte Berger im Jahr des 550. Todestags Johannes Gutenbergs den Essay "Gutenberg und die Reformation – Ein folgenreiches Bündnis" (2018).[5]
Thomas Bergers neue Erzählungen und Gedichte sind in den Bänden "Andernorts"[6] und "Am Wegesrand"[7] erschienen.
Thomas Berger verbindet Literatur und Kunst. So hat er eine Reihe von Gedichten über Künstlerpersönlichkeiten verfasst und Reden bei Kunstausstellungen gehalten. Die Ansprachen sind veröffentlicht in "Farben und Worte. Zwei Reden zur Kunst" (2012).[8] Im Jahre 2016 schrieb er sämtliche Begleittexte des Kunstbandes "Gesichter einer Stadt", des Grafikers und Malers Jörg Strobel.[9] Weiterhin begleitet er künstlerische Ausstellungen mit Einführungsreden und Vorträgen.
Auszeichnungen
Stifter
Thomas Berger ist Stifter des nach ihm benannten Literaturpreises. Der Thomas-Berger-Literaturpreis wird erstmals 2019 verliehen. Der Preis dient der Förderung zeitgenössischer Literatur.[12]
Mitgliedschaften
Thomas Berger ist Mitglied folgender Einrichtungen: Deutsches Aphorismus-Archiv (DAphA) Hattingen e.V.,[13] Deutsche Haiku Gesellschaft e.V.,[14] Freier Deutscher Autorenverband (FDA) Landesverband Hessen e.V., Museumsverein Kelkheim e.V.,[15] Redaktionsteam der Kelkheimer Herbstblätter.[16]
Ehrenamtliches Engagement
Thomas Berger unterstützt durch Lesungen die Arbeit des Erzählcafés der Evangelischen Stephanusgemeinde[17] in Kelkheim.
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