Unterfürberg
Gemeindeteil der kreisfreien Stadt Fürth, Mittelfranken, Bayern Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Unterfürberg (fränkisch: Fäa-beri[2]) ist ein Gemeindeteil der kreisfreien Stadt Fürth im bayerischen Regierungsbezirk Mittelfranken.
Unterfürberg Kreisfreie Stadt Fürth | |
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Koordinaten: | 49° 28′ N, 10° 57′ O |
Höhe: | 309 m ü. NHN |
Einwohner: | 910 (25. Mai 1987)[1] |
Postleitzahl: | 90768 |
Vorwahl: | 0911 |
Haltepunkt Unterfürberg (2003) |
Das Dorf liegt drei Kilometer westlich des historischen Fürther Stadtkernes. Westlich führt der Main-Donau-Kanal vorbei und früher entsprang bei dem Ort der Scherbsgraben. Dieser ist mittlerweile überbaut, durchfließt Unterfürberg verdolt und das Restgerinne mündet weiter nordöstlich schließlich in die Rednitz.[3]
1303 wurde der Ort als „Nidern Fuerenberg“ erstmals urkundlich erwähnt, als Burggraf Konrad der Fromme die Vogtei über die Hofmark Fürth – wozu auch Unterfürberg gehörte – an das Domkapitel in Bamberg abtrat. Es ist davon auszugehen, dass der Ortsname wie auch die alte Bezeichnung für den Fürther Stadtwald „Förberich“ (bis 1732 bezeugt) sich vom althochdeutschen Wort „foraha“ (=Föhre) ableiten. Das „-ich“ in Förberich ist vielleicht eine Kollektivendung, die bei Fürberg zu „berg“ zusammengezogen oder umgedeutet ist; doch kann das „i“ auch ein Einschubvokal sein (vgl. mundartliche Aussprache), so dass berich als „-berg“ (=Anhöhe) zu deuten ist. Überliefert sind auch die Schreibweisen „Nideren Furchenbech“ (1314) und „Nydernfurenberg“ (1414).[4]
1349 wurden Ober- und Unterfürberg von ihrer Mutterkirche Sankt Martin getrennt und Burgfarrnbach kirchlich zugewiesen.
Gegen Ende des 18. Jahrhunderts gab es in Unterfürberg 5 Anwesen (2 Höfe, 2 Güter, 1 Haus). Das Hochgericht übte das brandenburg-ansbachische Oberamt Cadolzburg aus. Die Dorf- und Gemeindeherrschaft und die Grundherrschaft über alle Anwesen hatte das bambergische Dompropsteiamt Fürth.[5]
Von 1797 bis 1808 unterstand der Ort der Polizeicommision Fürth. Im Rahmen des Gemeindeedikts wurde Unterfürberg dem 1808 gebildeten Steuerdistrikt Dambach und der im selben Jahr gegründeten Ruralgemeinde Dambach zugeordnet.[6] Das bayerische Urkataster zeigt den Weiler Unterfürberg in den 1810er Jahren mit neun Herdstellen.[7] In den 1860er Jahren erreichte die Bahnstrecke Nürnberg–Würzburg den Ort, einen Haltepunkt gab es dort jedoch zunächst nicht.[8]
Seit dem 1. Januar 1901 gehört Unterfürberg zur Stadt Fürth.
Das Dorf hatte zwar nie eine Kirche, richtet aber jährlich eine eigene Kirchweih aus. Weiterhin bestehen eine Tauchschule, ein Spielplatz und mehrere Restaurants. Zu den ältesten noch bestehenden Gebäuden in Unterfürberg zählt das Haus des heutigen Grundstücks Reichsbodenweg 50, welches um 1928 erbaut und 2013 restauriert wurde.
Der Ort ist seit der Reformation evangelisch-lutherisch geprägt und war ursprünglich nach St. Johannis (Burgfarrnbach) gepfarrt,[5][14] später war die Pfarrei St. Michael (Fürth) zuständig,[17] heute ist es die Erlöserkirche (Dambach). Die Einwohner römisch-katholischer Konfession sind nach St. Nikolaus (Fürth) gepfarrt.[20]
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