Übereinkommen der Vereinten Nationen zur Bekämpfung der Wüstenbildung
Internationaler Vertrag im Bereich Umweltschutz / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
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Das Übereinkommen der Vereinten Nationen zur Bekämpfung der Wüstenbildung in den von Dürre und/oder Wüstenbildung schwer betroffenen Ländern, insbesondere in Afrika (kurz auch Wüstenkonvention, englisch United Nations Convention to Combat Desertification in those Countries Experiencing Serious Drought and/or Desertification, particularly in Africa, UNCCD) ist ein 1994 in Paris unterschriebenes internationales Umweltabkommen zur Vermeidung und Verhinderung von Desertifikation[1] und Landdegradation.
Die UNCCD ist die einzige globale Konvention, die gemäß der Klassifizierung des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP) dem Cluster der „Land-Konventionen“ zugeordnet werden kann[2] und gehört zusammen mit der Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen und dem Übereinkommen über die biologische Vielfalt zu derjenigen Gruppe von Abkommen, welche wichtige Kernziele der Vereinten Nationen repräsentieren.[3]
Der Konventionstext umfasst 40 Artikel und fünf Anlagen, welche die Umsetzung der Konvention in einen regionalen Kontext stellen. Sinn und Zweck dieses regionalen Fokus ist es, den klimatischen, sozioökonomischen und geografischen Besonderheiten der jeweiligen Region besser gerecht zu werden. Die fünf Regionen sind Afrika (Anlage I), Asien (Anlage II), Lateinamerika und Karibik (Anlage III), Nördlicher Mittelmeerraum (Anlage IV) sowie Mittel- und Osteuropa (Anlage V).
Vorrangiges Ziel der Konvention ist es, in von „Dürre und/oder Wüstenbildung schwer betroffenen Ländern, insbesondere in Afrika, durch wirksame Maßnahmen auf allen Ebenen, die Wüstenbildung zu bekämpfen und die Dürrefolgen zu mildern, um zur Erreichung einer nachhaltigen Entwicklung in den betroffenen Gebieten beizutragen“ (Artikel 2 Abs. 1 UNCCD).