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Çorum (Provinz)
Provinz der Türkei Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Çorum ist eine Provinz der Türkei. Ihre Hauptstadt ist das gleichnamige Çorum. Sie grenzt – im Norden beginnend im Uhrzeigersinn – an folgende Provinzen: Sinop, Samsun, Amasya, Yozgat, Kırıkkale, Çankırı und Kastamonu. Die Provinz liegt auf Platz 20 in der Reihenfolge nach der Fläche[3] (2014: 1,6 % der Landesfläche) und auf Platz 43 in der Reihenfolge nach der Bevölkerung[4] (2020: 0,63 % der Bevölkerung des Landes).
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Verwaltungsgliederung
Zusammenfassung
Kontext
Die Provinz Çorum gliedert sich in vierzehn Landkreise:
1
Interner Kreiscode des Innenministeriums
2
Fläche 2014[5]
3
Bevölkerungsfortschreibung am 31. Dezember 2020[6]
4
Geschlechterverhältnis: Anzahl der Frauen auf 1000 Männer (berechnet)
5
PDF des Innenministeriums[7]
6
Landkreise, die erst nach Gründung der Türkei (1923) gebildet wurden.
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Bevölkerung
Zusammenfassung
Kontext
Ergebnisse der Bevölkerungsfortschreibung
Nachfolgende Tabelle zeigt die jährliche Bevölkerungsentwicklung am Jahresende nach der Fortschreibung durch das 2007 eingeführte adressierbare Einwohnerregister (ADNKS). Zusätzlich sind die Bevölkerungswachstumsrate und das Geschlechterverhältnis (sex ratio, also Anzahl der Frauen pro 1000 Männer) aufgeführt. Der Zensus von 2011 ermittelte 534.825 Einwohner, das sind über 62.000 Einwohner weniger als zum Zensus 2000.
1 Zensus 2000
Bevölkerungszahlen der Landkreise
Die Werte bis zum Jahr 1960 sind E-Books (der Originaldokumente) entnommen, die Werte ab 1965 entstammen der Datenabfrage des Türkischen Statistikinstituts – abrufbar über diese Webseite:[8]
Die Bevölkerungszahlen sind erst ab dem Datum dargestellt, ab dem der Landkreis (İlçe) selbständig wurde.
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Geschichte

- 5000–3000 v. Chr.: Erste menschliche Siedlungen im Gebiet von Çorum wurden vor etwa 7000 Jahren gegründet. Nach Ausgrabungen in Alaca Höyük, Balımsultan, Büyük Güllücek, Boğazkale, Eskiyapar, Hüseyindede und Kuşsaray war diese Region durch nahe gelegene Rohstoffvorkommen technisch und kulturell weit entwickelt.
- 3000–1000 v. Chr.: In der Bronzezeit war Çorum Schauplatz vieler Städtegründungen. Um 2000 v. Chr. gehörte Çorum zu einem Fürstentum der Hattier.
- 1950–1850 v. Chr.: In dieser Zeit existierten in diesem Gebiet Handelskolonien (Karum) der Assyrer, aus denen die ersten schriftlichen Nachrichten stammen.
- vor 1500–1200 v. Chr.: Die Hethiter haben das Zentrum ihres Reiches in Ḫattuša, bei dem heutigen Ort Boğazkale.
- Nach dem Seevölkersturm und dem indirekt damit zusammenhängenden Fall des Hethiterreiches gehört das Gebiet zu den Reichen der Phryger und später der Meder, um anschließend im Perserreich und danach dem Reich Alexanders aufzugehen.
- Nach den Diadochenkämpfen wird das Gebiet Teil des Königreiches Kappadokien, das später Teil des römischen und danach des byzantinischen Reiches wird.
- 1075: Eroberung durch oghusische Türken und Eingliederung ins Fürstentum der Danischmenden (Danişmend Beyliği).
- 1276: Sieg über die Mongolen unter der Führung von Emir Celalettin.
- 14. Jahrhundert: Eingliederung ins Osmanische Reich.
- 1923: Çorum wird eine Provinz der Republik Türkei.
- 1980: Türkische Rechtsextremisten töten beim Pogrom von Çorum etwa 57 Angehörige der alevitischen Minderheit.
Sehenswürdigkeiten
Zusammenfassung
Kontext
Zu den Sehenswürdigkeiten der Provinz zählen:
Der Boğazköy-Alacahöyük-Nationalpark, das Thermalbad von Figanı (Beke), die Hügelgräber von Balımsultan, Büyük Güllicek, Kuşsaray, Güzelcedere, Pazarlı (das Dorf Çikhasan), Eskiyapar und Kalınkaya, die Burgen von Çorum, Kaletepe, Kale (Eğercidağ), Iskilip und Osmancık (Kundıber), die Siedlungsruinen von Melik Gazi, Kalehisar und Gerdekkaya, die Felsengräber von Iskilip Bayat und Kızılcapelit, die Große Moschee (Ulu Cami) von Çorum, die Moscheen von Hamid, Han, Şeyh Muhiddin-i Yavsi, Tabakhane, Mihri Hatun, Oğuzköy und Koca Mehmed Pascha (Imaret), die Große Moschee, der Sinan Pascha Komplex, die Medressen von Alaca Hüseyin Gazi und Akşemseddin, die Koyun-Baba-Brücke, die Badehäuser von Güpür Pascha, Ali Pascha, Koca Mehmed Pascha und Sunguroğlu, die Museen von Çorum, Alaca Höyük und Boğazkale (Boğazköy).
Ruinenplätze
Zu den wichtigsten und frühesten Siedlungsplätzen gehören Alaca Höyük und die Hauptstadt der Hethither Ḫattuša, heute Boğazkale (früher Boğazköy) mit dem Felsheiligtum von Yazılıkaya. An beiden Orten befinden sich eindrucksvolle Ruinen und ein kleines Museum. Sehenswert ist ebenfalls die hethitische Stadt Šapinuwa bei Ortaköy.
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Wichtige Tage
Volksfeste
- Das Kargı-Volksfest zwischen dem 31. Oktober und 6. November
Festspiele
- Das Internationale Hethiterfestival in der Stadt Çorum am 15. Juli
- Osmancık-Reisfestival in Osmancık zwischen dem 1. und 10. November
- Mecitözü-Sonnenblumenfestival in Mecitözü in der letzten Woche des September
Feierlichkeiten
- Die Hıdrellez-Feier in Osmancık zwischen 6. und 8. Mai
- Die traditionellen Herbstringkämpfe und die Musikfeier in İskilip in der ersten Woche des September
- Ringkampf und Feier in Sungurlu im Herbst
- Ringkampf im Dorf Berk des Landkreises Dodurga im Oktober
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Persönlichkeiten
- Matthaios Kofidis (1855–1921), osmanischer Parlamentsabgeordneter pontosgriechischer Herkunft
- İbrahim Kaypakkaya (1949–1973), türkischer Revolutionär, Gründer der Türkiye Komünist Partisi/Marksist-Leninist
- İsmail Beşikçi (* 1939), türkischer Soziologe und Schriftsteller
- Aşık Gülabi (* 1950), türkischer Sänger
Weblinks
Einzelnachweise
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