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2. Fußball-Bundesliga 1979/80
sechste Spielzeit der zweithöchsten deutschen Spielklasse im Männerfußball Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Die 2. Bundesliga 1979/80 wurde in zwei Staffeln (Nord und Süd) zu 20 (Nord) bzw. 21 (Süd) Mannschaften ausgespielt. Die beiden Staffelmeister Arminia Bielefeld (Staffel Nord) und 1. FC Nürnberg (Staffel Süd) stiegen direkt in die 1. Bundesliga auf. Der dritte Aufstiegsplatz wurde in der Relegation zwischen den beiden Zweitplatzierten Rot-Weiss Essen (Staffel Nord) und Karlsruher SC (Staffel Süd) ausgespielt. Hierbei setzte sich Karlsruhe durch.
Aus der 1. Bundesliga stiegen neben den Bundesligagründungsmitgliedern Werder Bremen und Hertha BSC auch der ehemalige Deutsche Meister Eintracht Braunschweig (alle in die Staffel Nord) ab und spielten in der Saison 1980/81 in der 2. Bundesliga. Werder Bremen und Eintracht Braunschweig gelang der Wiederaufstieg bereits im nächsten Jahr.
Niemals zuvor und auch danach nicht mehr gab es mehr Lokalderbys als in dieser Saison: In der Nordstaffel spielten drei Vereine aus Hannover (Hannover 96, OSV Hannover und Arminia Hannover) und zwei Vereine aus Köln (Viktoria und Fortuna Köln). In der Südstaffel kam es zu den Lokalderbys zwischen dem SC Freiburg und Freiburger FC sowie zwischen ESV und MTV Ingolstadt.
Arminia Bielefeld errang in der Nordstaffel im Heimspiel gegen Arminia Hannover mit 11:0 den höchsten Sieg.
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Nord
Zusammenfassung
Kontext
Der Vorjahres-Absteiger Arminia Bielefeld wurde mit einem Vorsprung von zwölf Punkten auf den Tabellenzweiten Rot-Weiss Essen Meister der Staffel Nord. Das Ergebnis relativ zur Anzahl Spiele (1,737:0,263 Punkte, 2,526 Punkte nach Dreipunkteregel, 3,158:0,816 Tore) sowie die Tordifferenz (+89) stellen bis heute Bestmarken in der zweiten Liga dar. (In der um zwei Mannschaften größeren Staffel ein Jahr später erreichte Werder Bremen den Rekord nach absoluten Punkten und Hertha BSC den nach erzielten absoluten Toren.) Rot-Weiss Essen verpasste in der im Anschluss an die Saison ausgetragenen Relegation trotz eines 3:1-Sieges im Rückspiel aufgrund einer 5:1-Niederlage im Hinspiel den Aufstieg.
Neben dem DSC Wanne-Eickel, der seine Lizenz aufgrund finanzieller Probleme zurückgab und somit als erster Absteiger feststand, stiegen drei weitere Mannschaften in die jeweiligen Oberligen ab: OSC Bremerhaven, SV Arminia Hannover und Wuppertaler SV. Der sportlich abgestiegene SC Herford verblieb in der 2. Bundesliga.
Ein einmaliges Kuriosum dieser Saison war der späte Lizenzentzug für Westfalia Herne. Nach dem Konkurs ihres Sponsors Goldin trat die Westfalia zum ersten Spieltag beim SC Herford noch an und gewann das Spiel mit 1:0, musste danach aber die Lizenz zurückgeben und wurde durch Rot-Weiß Lüdenscheid ersetzt. Das Herner Spiel wurde annulliert, Westfalia und Lüdenscheid tauschten ihre Plätze in der 2. Bundesliga Nord bzw. der Oberliga Westfalen.
Abschlusstabelle
Tabellenführer
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Tabellenletzter
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(A) | Absteiger aus der Bundesliga 1978/79 |
(N) | Aufsteiger aus der Oberliga 1978/79 |
1
Der DSC Wanne-Eickel gab die bereits erhaltene Lizenz für die Saison 1980/81 freiwillig zurück und stieg in die Oberliga Westfalen 1980/81 ab.
Kreuztabelle
Die Kreuztabelle stellt die Ergebnisse aller Spiele dieser Saison dar. Die Heimmannschaft ist in der linken Spalte aufgelistet und die Gastmannschaft in der obersten Reihe.
Torschützenliste
Torschützenkönig der Staffel Nord wurde Christian Sackewitz von Arminia Bielefeld mit 35 Treffern.
Aufstiegsrunde zur 2. Bundesliga Nord
Als Aufsteiger für die kommende Saison qualifizierten sich: VfB Oldenburg, SpVgg Erkenschwick, 1. FC Bocholt und 1. SC Göttingen 05.
siehe Artikel: Aufstieg zur 2. Fußball-Bundesliga 1980/81
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Süd
Zusammenfassung
Kontext
In der vorherigen Saison 1978/79 gab es nur einen Aufsteiger in die Bundesliga, allerdings zwei Absteiger aus der Bundesliga, sodass die Saison 1979/80 mit 21 Mannschaften ausgetragen wurde.
Der im Vorjahr abgestiegene 1. FC Nürnberg wurde mit zwei Punkten Vorsprung vor dem Karlsruher SC Meister der Staffel Süd und stieg direkt in die 1. Bundesliga auf. Über die Relegation gegen Rot-Weiss Essen erreichte auch der KSC dieses Ziel. Ebenfalls im Vorjahr abgestiegen war der SV Darmstadt 98. Er verpasste den Wiederaufstieg mit 13 Punkten Rückstand auf den Meister und wurde Tabellenvierter.
Neben dem Vorjahresaufsteiger SV Röchling Völklingen stieg der MTV Ingolstadt nach zwei Jahren aus der 2. Bundesliga ab. Der FV 04 Würzburg trat nach vier Jahren Ligazugehörigkeit den Weg in die Oberliga an.
Abschlusstabelle
Tabellenführer
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Tabellenletzter
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(A) | Absteiger aus der Bundesliga 1978/79 |
(N) | Aufsteiger aus der Oberliga 1978/79 |
Kreuztabelle
Die Kreuztabelle stellt die Ergebnisse aller Spiele dieser Saison dar. Die Heimmannschaft ist in der linken Spalte aufgelistet und die Gastmannschaft in der obersten Reihe.
Torschützenliste
Torschützenkönig der Staffel Süd wurde Emanuel Günther vom Karlsruher SC mit 29 Treffern.
Aufstiegsrunde zur 2. Bundesliga Süd
Als Aufsteiger für die kommende Saison qualifizierten sich: KSV Hessen Kassel, Borussia Neunkirchen, VfB Eppingen und FC Augsburg.
siehe Artikel: Aufstieg zur 2. Fußball-Bundesliga 1980/81
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Aufstiegsspiele zur 1. Bundesliga
Zusammenfassung
Kontext
Nach einem 5:1-Sieg gegen Rot-Weiss Essen im heimischen Wildparkstadion hatte Karlsruhe eine gute Ausgangssituation für das Rückspiel. Trotz einer 1:3-Niederlage im Rückspiel setzte sich Karlsruhe aufgrund der mehr erzielten Tore in diesem Vergleich durch und stieg als dritte Mannschaft in die 1. Bundesliga auf.
Hinspiel
Paarung | Karlsruher SC – Rot-Weiss Essen |
Ergebnis | 5:1 (3:0) |
Datum | Freitag, 6. Juni 1980 |
Stadion | Wildparkstadion, Karlsruhe |
Zuschauer | 43.000 |
Schiedsrichter | Jan Redelfs (Hannover) |
Tore | 1:0 Jürgen Kaminsky (23., Eigentor) 2:0 Stephan Groß (32.) 3:0 Karl-Heinz Struth (34.) 3:1 Frank Mill (60.) 4:1 Raimund Krauth (67.) 5:1 Emanuel Günther (85.) |
Karlsruher SC | Rudolf Wimmer ![]() Cheftrainer: Manfred Krafft |
Rot-Weiss Essen | Detlev Schneider – Dietmar Klinger – Urban Klausmann (70. Eckhard Berlau-Kirschstein), Detlef Wiemers, Jürgen Kaminsky – Karl-Heinz Gundersdorf, Manfred Mannebach, Matthias Herget ![]() Cheftrainer: Rolf Schafstall |
Gelbe Karten | ![]() |
Rückspiel
Paarung | Rot-Weiss Essen – Karlsruher SC |
Ergebnis | 3:1 (1:0) |
Datum | Freitag, 13. Juni 1980 |
Stadion | Georg-Melches-Stadion, Essen |
Zuschauer | 25.000 |
Schiedsrichter | Medardus Luca (Völklingen) |
Tore | 1:0 Karlheinz Meininger (1.) 2:0 Frank Mill (53.) 3:0 Frank Mill (72.) 3:1 Uwe Dittus (83.) |
Rot-Weiss Essen | Detlev Schneider – Matthias Herget ![]() Cheftrainer: Rolf Schafstall |
Karlsruher SC | Rudolf Wimmer ![]() Cheftrainer: Manfred Krafft |
Gelbe Karten | ![]() |
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Aufsteiger
Zusammenfassung
Kontext
1. Nord | Arminia Bielefeld |
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Vereinswechsel während der Saison: Harry Ellbracht (zum TSV 1860 München). |
1. Süd | 1. FC Nürnberg |
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Vereinswechsel während der Saison: Hans Pausch (zum MTV Ingolstadt), Günter Dämpfling (zum SC Freiburg) und Hans-Otto Jordan (zum VfR OLI Bürstadt). |
2. Süd | Karlsruher SC |
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Literatur
- Kicker-Sportmagazin: Jahrgänge 1979-1980, Olympia-Verlag
Einzelnachweise
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