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395
Jahr Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Im Jahr 395 wird nach dem Tod des Kaisers Theodosius I. das Römische Reich unter seinen Söhnen in ein westliches und ein östliches Reich geteilt. Die Reichsteilung von 395 leitet den Untergang des Römischen Reiches knapp 100 Jahre später ein. Da die Kaiser beider Reichsteile minderjährig sind, wird für sie ein Vormund bestimmt. Im Westteil ist dies der von den Vandalen abstammende römische Heermeister Stilicho, der für den zehnjährigen Honorius als Reichsverweser die de facto Herrschaft übernimmt.
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Kalenderübersicht 395
Im selben Jahr dringen erstmals meuternde westgotische Einheiten, die sich durch den Einfall der Hunnen in Europa bedroht sehen, unter ihrem Anführer Alarich tief in römisches Territorium ein.
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Ereignisse
- 17. Januar: Reichsteilung von 395: Nach dem Tod des Kaisers Theodosius I. wird das Römische Reich zwischen seinen beiden Söhnen in ein weströmisches und ein oströmisches Reich aufgeteilt. Dabei wird der Einheitsgedanke jedoch niemals aufgegeben; es gibt weiterhin nur ein Imperium Romanum. Der Untergang des Westreichs verhindert aber faktisch eine Wiedervereinigung des Reiches.


- Zum Weströmischen Reich gehören die Diözesen Britannien, Gallien, die sieben Provinzen (Südgallien), Spanien, Pannonien, Nord-Italien, Süd-Italien und Afrika; diese unterstehen dem zehnjährigen Honorius, dem weströmischen Kaiser. Da beide Kaiser minderjährig sind, wird für sie ein Vormund als Reichsverweser bestimmt. Der vandalischstämmige römische Heermeister Stilicho beansprucht zwar für beide Reichsteile diese Rolle, doch gelingt im vorläufig nur im Westteil die Übernahme der de facto Regentschaft. Im Osten übernimmt der Feldherr Rufinus diese Aufgabe.
- 27. April: Der oströmische Kaiser Arcadius heiratet Aelia Eudoxia, Tochter des Bauto. Möglicherweise wurde diese hastige Eheschließung vom Kämmerer Eutropios eingefädelt, um den Einfluss des Feldherrn Rufinus, des Vormunds des jungen Kaisers, der seine Tochter mit Arcadius verheiraten wollte, zu beschneiden.
- Stilicho sichert die Rheingrenze gegen die Germanen. Er entlässt das Westgotenheer unter Alarich I., das im Vorjahr an seiner Seite gegen Arbogast gekämpft hatte, nach Niedermösien, doch erheben sie sich dort gegen die Römer; der oströmische Feldherr Rufinus weist das Hilfsangebot seines Rivalen Stilicho zurück: Griechenland fällt den Plünderungszügen Alarichs zum Opfer.
- Der weströmische Kaiserhof wird von Trier nach Mailand verlegt.
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Geboren
- um 395: Hunimund, Fürst der Donau-Sweben († nach 469)
Gestorben
Todesdatum gesichert
- 17. Januar: Theodosius I., römischer Kaiser (* 347)
- 27. November: Rufinus, oströmischer Feldherr und Politiker, ermordet (* um 335)
Gestorben um 395
- Amphilochius von Ikonium, Erzbischof von Ikonium (* um 340)
- Ammianus Marcellinus, römischer Historiker (* um 330)
- nach 395: Apa Bane, christlicher Asket (* nach 354)
Weblinks
Commons: 395 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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