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6G
Mobilfunkstandard für mobiles Internet und Telefonie; Nachfolger von 5G Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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6G, die sechste Generation des Mobilfunks, ist mit Stand Anfang 2025 ein zukünftiger Mobilfunkstandard, der den Nachfolger von 5G darstellen soll.[1]
Ein Ziel der im Jahr 2017 begonnenen Forschung zu 6G ist es, Datentransferraten von bis zu 400 Gbit/s erreichen zu können.[2] Weltweit forschen Mitarbeiter wissenschaftlicher Einrichtungen, darunter das Fraunhofer-Institut für Angewandte Festkörperphysik, das Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen IIS[3] und das Fraunhofer-Institut für Nachrichtentechnik HHI, an technischen Umsetzungsmöglichkeiten.[4] Die Signalverarbeitung beim Senden bei sehr hohen Geschwindigkeiten erfordert die Entwicklung spezieller Algorithmen.[1]
In der Volksrepublik China wurde Anfang November 2019 durch das Ministerium für Wissenschaft und Technologie eine Arbeitsgruppe für Forschungs- und Entwicklungsarbeiten an 6G eingerichtet.[5] Dieser Arbeitsgruppe gehören neben Regierungsvertretern Mitarbeiter führender Technologieunternehmen (u. a. Intel, Huawei, Samsung und Sony) an.[6] Seit 2021 wird die 6G-Technologie aus dem Fonds für nationale wissenschaftlich-technische Großprojekte gefördert,[7] und am 5. Januar 2022 wurde von den Laboratorien am purpurnen Berg (紫金山实验室, Purple Mountain Laboratories), einer von der Provinz Jiangsu und der Stadt Nanjing gemeinsam betriebenen Forschungseinrichtung,[8] gemeldet, dass man in Zusammenarbeit mit China Mobile und der Fudan-Universität eine Datenübertragungsrate von 206,25 Gbit/s erreicht habe.[9]
Im europäischen Projekt Hexa-X arbeiten 22 Unternehmen unter der Leitung von Nokia seit Januar 2021 an der Forschung und Entwicklung zu 6G.[10][11]
Das 6G-Netz soll nach dem Willen des Bundesministerium für Bildung und Forschung ab circa 2030 in Deutschland die Nachfolge des 5G-Netzes antreten. Um dieses Ziel zu erreichen, wurde im Frühjahr 2021 durch das Bundesforschungsministerium eine Forschungsinitiative gestartet, bei der bis zum Jahr 2025 insgesamt 700 Millionen Euro Fördergelder für entsprechende Forschungsprojekte bereitgestellt werden.[12]
Die Frequenzbänder für 6G sind noch nicht festgelegt. Das Institute of Electrical and Electronics Engineers stellt fest, dass Frequenzen von 100 GHz bis 3 THz vielversprechende Bänder für die nächste Generation von drahtlosen Kommunikationssystemen sind, da es hier große Bereiche ungenutzter Frequenzbereiche gibt.[13]
Die World Radio Conference hat 2023 die Frequenzbänder 4400–4800 MHz, 7125–8400 MHz und 14,8–15,35 GHz als mögliche (neue) Frequenzbänder für 6G identifiziert.[14] Terahertz Bänder sind für Release-20 der 3GPP Spezifikation nicht relevant.[15]
Im April 2024 gab die Universität Stuttgart bekannt, dass eines ihrer Forscherteams in den Alpen nahe Innsbruck eine Breitbandfunkverbindung getestet hat, die Daten mit einer Geschwindigkeit von 25 GBit/s übertragen hat.[16]
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Weblinks
Literatur
- Norman Franchi/Falko Dressler (Hrsg.): German perspective on 6G - Use Cases, Technical Building Blocks and Requirements. Insights by the 6G Platform Germany. White Paper, FAU University Press, Erlangen 2024 (doi:10.25593/978-3-96147-797-5).
- Chaudhari, B.S.: Enabling Tactile Internet via 6G: Application Characteristics, Requirements, and Design Considerations. Future Internet 2025, 17, 122. https://doi.org/10.3390/fi17030122.
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Einzelnachweise
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