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Adipozyten-Triglycerid-Lipase

Protein in Homo sapiens Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

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Die Adipozyten-Triglycerid-Lipase (ATGL, synonym Patatin-like phospholipase domain containing protein 2) ist ein Enzym aus dem Stoffwechsel von Lipiden.

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Eigenschaften

Die ATGL hydrolysiert als Lipase Triacylglyceride zu Fettsäuren und Diacylglyceriden,[1] weniger Diacylglyceride, Phospholipide und sie hat auch kaum eine Transacylase-Aktivität.[2] Sie hydrolysiert bevorzugt an der sn2-Position, wodurch aus Triacylglyceriden 1,3-Diacylglyceride und freie Fettsäuren entstehen.[2] Die Reaktion ist der langsamste und geschwindigkeitsbestimmende Schritt der Lipolyse.[3] Sie wird vor allem in Fettgewebe aber auch in der Skelettmuskulatur und im Herzen gebildet.[4] Die Lipase-Proteindomäne ist homolog zu der Lipase-Proteindomäne des häufigsten löslichen Proteins in Kartoffeln, Patatin.[2] Die Aminosäuren Serin an der Position 47 und Asparaginsäure an der Position 166 bilden das katalytische Zentrum der ATGL.[2] An den Positionen 45 und 49 sind konservierte Glycine.[2] Die ATGL wird durch das Protein G0S2 gehemmt.[2] Weiterhin bindet ATGL an CGI-58.[2] Die ATGL wird durch Phosphorylierung am Serin der Position 406 aktiviert.[2]

Eine Deletion der ATGL führt in Mäusen zu einer mangelhaften Kälteanpassung und zu vorzeitigem Tod durch übermäßige Einlagerung von Triglyceriden im Herzmuskel.[1]

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Einzelnachweise

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