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italienischer Philosoph Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Achille Carlo Varzi (* 8. Mai 1958 in Galliate)[1][2] ist ein italienischer Philosoph und seit 1995 Hochschullehrer an der Columbia University im US-Bundesstaat New York. Sein Forschungsschwerpunkt liegt unter anderem auf Analytischer Metaphysik, Logik und Philosophie der Logik. Er gilt als eine der führenden Autoritäten auf dem Gebiet der Mereologie, zu welcher er eine Vielzahl von Artikel publiziert, sowie Bücher und Journaleinträge herausgegeben hat.
Nach dem Besuch des naturwissenschaftlichen Gymnasiums in Novara,[2] studierte Varzi Philosophie an der Universität Trient und erhielt dort 1982 seinen laurea summa cum laude.[3] Danach setzte er sein Studium in Kanada an der University of Toronto fort. Dort erhielt er 1983 seinen Master of Arts (M.A.).[4] Von 1989 bis 1995 war er Forscher am Institut für wissenschaftliche und technologische Forschung (IRST) in Trient. 1994 promovierte er bei Hans G. Herzberger an der University of Toronto mit einer Dissertation über Universelle Semantik.[3] Für seine Dissertation erhielt er den David Savan Dissertation Prize, den die University of Toronto für herausragende Dissertationen in Philosophie verleiht.[5]
Varzi ging nun in die Vereinigten Staaten, wo er 1995 im Bundesstaat New York seine Lehrtätigkeit an der Columbia University aufnahm. Zuerst als Assistant Professor, nachdem er 2003 seinen Tenure erhielt,[3] dann ab 2006 als Full Professor auf dem Lehrstuhl des John Dewey Professor of Philosophy. Am Department of Philosophy der Universität bekleidete er des Weiteren neben seiner Lehrtätigkeit verschiedene Posten, so war er von 2004 bis 2006 Direktor für Undergraduate Studies, von 2006 bis 2009 Direktor für Graduate Studies und von 2009 bis 2012 Vorsitzender des Departments.[3]
Seit 2001 ist er ein Redakteur des Journal of Philosophy,[3] zuletzt in der Position eines Chefredakteurs.[6] Für die Fachzeitschriften The Monist und Synthese und die Stanford Encyclopedia of Philosophy gehört er als Associate Editor dem Editorial Board an.
2014 wurde er in die Accademia Roveretana degli Agiati aufgenommen.[7] 2017 verlieh ihm die Universität Trient den Titel Bruno-Kessler-Honorarprofessor.[8] Von 2019 bis 2020 war er Fellow des Wissenschaftskolleg zu Berlin.[1] 2019 wurde Varzi zum Auswärtigen Mitglied der Academia Europaea gewählt.[3]
Varzis Forschungsschwerpunkt liegt vor allem auf Analytischer Metaphysik, Logik und Philosophie der Logik.[3] Des Weiteren gilt er als eine der führenden Autoritäten auf dem Gebiet der Mereologie und hat hierzu eine Vielzahl von Artikel publiziert, sowie Bücher und Journaleinträge herausgegeben.[3]
Neben seiner Forschungs- und Lehrtätigkeit schreibt er Artikel für Zeitungen und Magazinen und trat im italienischen Fernsehen zu philosophischen Themen auf.[3] Ein weiteres Interesse gilt dem Schreiben von Kurzgeschichten mit philosophischer Aussagekraft.[3] Mit dem Philosophen Roberto Casati veröffentlichte er zwei Bücher solcher Kurzgeschichten, sowie ein philosophisches Kinderbuch.[9] Mit dem Philosoph Claudio Calosi veröffentlichte er eine philosophische Dichtung, angelehnt an Dantes Göttliche Komödie, in der die Sünder in der Hölle metaphysische Positionen repräsentieren.[3]
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