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Adolphfelsen
Felsen mit Durchbruch in Alexisbad (Harz), Sachsen-Anhalt Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Der Adolphfelsen (auch Adolph-Felsen) ist ein Felsgebilde im Harzer Selketal bei Alexisbad im bundesdeutschen Land Sachsen-Anhalt. Der in den Felsen geschlagene Durchbruch steht als Baudenkmal unter Denkmalschutz.

Lage
Der Felsen befindet sich als geschützter Biotop nördlich von Alexisbad am östlichen/rechten Ufer flussabwärts der Selke, an der sogenannten Kügelgenpromenade. Oberhalb der steilen Geländewand des Adolphfelsens befindet sich der Luisentempel.
Im örtlichen Denkmalverzeichnis ist der Durchbruch als Graben innerhalb der Tanner Zone eingetragen.
Gestaltung
Durch den Boden des Felsens aus unterkarboner Grauwacke und Kalk wurde in vergangener Zeit ein Durchbruch geschlagen. Der getriebene Stollen war Teil des Grabens, der Aufschlagwasser zur Klostermühle führte. Am oberen Felsabschnitt befindet sich eine angerostete, gusseiserne Tafel; auf ihr steht zwischen einem Rahmen aus Perlstab in gesperrten Großbuchstaben die Aufschrift: ADOLPH. Sie beruht vermutlich auf einer Stiftung von Alexisbader Kurgästen.

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Conodonten im Gestein
Die Umgebungsgesteine der beiden alexisbadischen Erzgänge sind Grauwacke und Plattenschiefer. Beide entstanden als untermeerische Ablagerungen während der Zeit des Unterkarbons vor etwa 350 Millionen Jahren. Diese zeitliche Einordnung ermöglichen Conodonten (Mikrofossilien), wie sie beispielsweise am Adolphfelsen entdeckt wurden. Es sind Reste von Lebewesen einer ausgestorbenen Tiergruppe, die ausschließlich im Meer lebten.
Literatur
- Landesamt für Denkmalpflege Sachsen-Anhalt (Hrsg.): Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt. Band 7.2: Falko Grubitzsch, unter Mitwirkung von Winfried Korf und Theo Gosselke: Landkreis Quedlinburg. Halle (Saale) 2007, ISBN 978-3-86568-072-3, Seite 161.
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