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Aldrans
Gemeinde im Bezirk Innsbruck-Land, Tirol Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Aldrans ist eine Gemeinde mit 2828 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2025) im Bezirk Innsbruck-Land des Bundeslandes Tirol (Österreich). Die Gemeinde liegt im Gerichtsbezirk Innsbruck.

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Geografie
Zusammenfassung
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Aldrans liegt auf der Mittelgebirgsterrasse südöstlich angrenzend an Innsbruck. Der Name stammt vom alten Flurnamen Allrainer Veld, das 1312 als Alrains in einer Urkunde erwähnt wurde.
Aldrans hat durch die Nähe zu Innsbruck hauptsächlich die Funktion einer Wohngemeinde. Am Ortsrand führt die Straßenbahnlinie 6 mit einer Haltestelle vorbei, wichtiger für die öffentliche Verkehrserschließung sind jedoch Regionalbusse des Mittelgebirges.
Gemeindegliederung
Zu Aldrans gehören noch die Ortsteile:
- Rans
- Ranser Feld
- Herzsee am gleichnamigen See
- Prockenhöfe
- Fagslung bei Starkenbühel an der Gemeindegrenze zu Sistrans (ehemaliger Gasthof Hubertus)
- Wiesenhöfe
Die einzige Alm im Gemeindegebiet ist die Aldranser Alm.
Nachbargemeinden
Folgende Gemeinden grenzen an Aldrans: Ampass, Ellbögen, Innsbruck, Lans, Rinn, Sistrans, Igls.
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Geschichte
Zusammenfassung
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Ausgrabungen bei Aldrans belegen eine Ansiedlung schon in der Spätbronzezeit. Es wurden auch Eisenobjekte aus der La-Tène-Zeit und ein langobardischer Münzschatz gefunden, was für eine anhaltende Besiedlung spricht.
Als wichtiger Ort an der Salzstraße wird Aldrans bereits in den Jahren 995–1005 als „locus Alarein“[1] im Besitz der Bischöfe von Brixen erwähnt. Dies war ursprünglich der Name eines Feldes. Es kann ein vorrömischer Personenname als Ausgangswort vorliegen.[2] 1157 schenkten die Grafen von Wolfratshausen, eine Seitenlinie der Grafen von Andechs, ihren Aldranser Besitz (hier als „Alreines“ bezeichnet) an Wiesen, Weiden, Mühlen, Schwaighöfen und Almen dem Kloster Tegernsee.[3] Bereits im Mittelalter bildete Aldrans mit Ampass eine Marktgemeinschaft. Im 13. und 14. Jahrhundert gehörte der Großteil der Besitzungen in Aldrans entweder dem Tiroler Landesfürsten oder dem Stift Wilten.[4]
Die Aldranser Bevölkerung war berühmt für ihren Enthusiasmus beim Schauspiel. So sind aus den Jahren 1750 und 1757 Martinsspiele nachweisbar. Daneben gab es noch ein „Amazonentheater“, bei dem nur weibliche Schauspieler mitwirkten, was zu dieser Zeit eine absolute Besonderheit darstellte.[5]
Das Haufendorf breitet sich auf einer Terrassenlandschaft aus. Ein Dorfbrand im Jahr 1893 zerstörte nahezu vollständig die gesamte Bausubstanz. Am Ortsrand von Aldrans wurde 1927 der Sender Aldrans errichtet. Der Mittelwellensender war für Rundfunksendungen gedacht. Die Anlage wurde später in einen Kurzwellensender umgebaut und 1984 demontiert.
Bevölkerungsentwicklung
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Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Katholische Pfarrkirche Aldrans hl. Martin
Wirtschaft und Infrastruktur
Politik
Zusammenfassung
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Gemeinderat
Der Gemeinderat hatte 13 Mitglieder und 15 Mitglieder ab dem Jahr 2016.
- Mit den Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen in Tirol 1998 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 6 Gemeindeliste Aldrans, 3 Gemeinschaftsliste der Arbeiter, Angestellten, Beamten, Selbständigen und Pensionisten, 3 Aldrans aktiv – Unabhängige Liste und 1 FPÖ.[6]
- Mit den Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen in Tirol 2004 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 6 Gemeinschaftsliste der Arbeiter, Angestellten, Beamten, Selbständigen und Pensionisten, 4 Aldrans Vorwärts und 3 Gemeindeliste Aldrans.[7]
- Mit den Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen in Tirol 2010 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 5 Gemeinschaftsliste der Arbeiter, Angestellten, Beamten, Selbständigen und Pensionisten, 5 Aldrans Vorwärts und 3 Gemeindeliste Aldrans.[8]
- Mit den Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen in Tirol 2016 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 7 Gemeinschaftsliste Aldrans mit Bürgermeister Hannes Strobl, 3 Aldrans Vorwärts, 3 GRÜNE und 2 FPÖ.[9]
- Mit den Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen in Tirol 2022 hat der Gemeinderat folgende Verteilung: 10 Gemeinschaftsliste Aldrans mit Bgm. Hannes Strobl und 5 GRÜNE.[10]
Bürgermeister
Wappen
Blasonierung: In Gold ein schwarzer Adlerflügel, der mit einem oben eingezogenen, nach unten gerichteten goldenen Seeblatt belegt ist.
Das Gemeindewappen wurde 1979 verliehen und erinnert an die Schenkung der Grafen von Andechs an das Kloster Tegernsee im Jahr 1157. Der Adlerflügel erinnert an die Andechser, die einen Adler im Wappen führten, das Seeblatt ist dem Wappen des Klosters Tegernsee entnommen.[13]
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Persönlichkeiten
Ehrenbürger der Gemeinde
- 1914 Blasius Pichler
- 1932 Ludwig Span
- 1932 Steffan Weißensteiner, Pfarrer
- 1945 Otto von Habsburg, Wiedereinsetzung der Ehrenbürgerschaft
- Jahr? Peter Vögele, Altbürgermeister
Töchter und Söhne der Gemeinde
- Adelheid Gapp (* 1966), Skirennläuferin
- Andrea Purner-Koschier (* 1972), Radrennfahrerin
- Daniel Schmutzhard (* 1982), Opernsänger (Bariton)
Mit der Gemeinde verbundene Persönlichkeiten
- Christoph Probst (1919–1943), Widerstandskämpfer, Mitglied der „Weißen Rose“
- Simon Lechleitner (* 1979), Leichtathlet, spez. Bergläufer
- Beat Feuz (* 1987), Schweizer Skirennfahrer
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Weblinks
Commons: Aldrans – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Aldrans. In: geschichte-tirol.com, Datenbank des Vereines „fontes historiae – Quellen der Geschichte“.
- Website der Gemeinde
- Goldmünzschatz ( vom 23. Januar 2023 im Internet Archive)
Einzelnachweise
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