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Amtshauptmannschaft Meißen
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Die Amtshauptmannschaft Meißen war ein Verwaltungsbezirk im Königreich Sachsen und im späteren Freistaat Sachsen. Ihr Gebiet gehört heute größtenteils zum Landkreis Meißen in Sachsen. Von 1939 bis 1952 hieß der Verwaltungsbezirk Landkreis Meißen.
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Geschichte
Die Amtshauptmannschaft Meißen wurde 1874 aus den Bezirken bzw. Teilen der Bezirke der Gerichtsämter Großenhain, Lommatzsch, Meißen, Moritzburg, Nossen und Wilsdruff gebildet. Die Stadt Meißen gehörte von 1915 bis 1946 nicht zur Amtshauptmannschaft und war in dieser Zeit bezirksfrei.
Die Amtshauptmannschaft erhielt zum 1. Januar 1939 die reichseinheitliche Bezeichnung Landkreis. 1952 erfolgte die Neugliederung des Landkreises Meißen in der DDR-Kreisreform. Nachfolger war der kleinere Kreis Meißen, Teile des bisherigen Kreises gingen an den Kreis Dresden-Land, Wilsdruff und Umgebung an den Kreis Freital, die Umgebung von Siebenlehn an den Kreis Freiberg.
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Innere Gliederung
Zusammenfassung
Kontext
Der Amtshauptmannschaft gehörten 1910 270 Kommunen, darunter 5 Städte und 165 Gemeinden, an. Einzelne selbständige Gutsbezirke waren gesondert aufgeführt, sind aber in den Einwohnerzahlen der umliegenden Gemeinden aufgeführt. Kursiv sind jene, die 1900 als Gemeinde gezählt wurden.[2]
Gebietsänderungen (vermutlich unvollständig):
- 1. Januar 1901: Eingliederung von Cölln an der Elbe (1895 7.964 Einwohner) in Meißen
- 1. Juni 1904: Eingliederung von Messa (1895 372 Einwohner) in Lommatzsch
- 1. Januar 1905: Eingliederung von Domselwitz (1895 235 Einwohner) in Lommatzsch
- 1. Januar 1908: Eingliederung von Niederspaar (1895 475 Einwohner) in Meißen
- 1. Januar 1910: Eingliederung von Kleinprausitz (1895 19 Einwohner) in Porschnitz
- 1. Juli 1910: Zusammenschluss von Alttanneberg (1895 298 Einwohner) und Neutanneberg (1895 145 Einwohner) zu Tanneberg
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Amtshauptleute und Landräte
- 1874–1877 Johann Theodor Schmiedel
- 1877–1887 Hans Alexander von Bosse
- 1887–1894 Hans Karl Hugo von Kirchbach
- 1894–1903 Kurt Ludwig Viktor von Schroeter
- 1903–1907 Max Lossow
- 1907–1916 Maximilian Hermann Paul Alexander von Oer
- 1916–1919 Hugo Grille
- 1919–1923 Hans Sievert
- 1923–1933 Richard Schmidt
- 1933–1945 Leonhard Reichelt
Geographie
Die Amtshauptmannschaft hatte 1910 eine Fläche von ca. 683 km² mit etwa 131.100 Einwohnern. Sie bestand aus 272 Gemeinden, darunter die Städte Lommatzsch, Meißen, Nossen, Siebenlehn und Wilsdruff. Die Amtshauptmannschaft Meißen grenzte im Norden an die Amtshauptmannschaft Großenhain, im Osten und Süden an die Amtshauptmannschaft Dresden, im Südwesten und Westen an die Amtshauptmannschaften Döbeln, Freiberg und Oschatz.
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Quelle
Literatur
- Thomas Klein: Grundriß zur deutschen Verwaltungsgeschichte 1815–1945. Reihe B: Mitteldeutschland. Band. 14: Sachsen. Johann-Gottfried-Herder-Institut, Marburg/Lahn 1982, ISBN 3-87969-129-0, S. 345–347.
Siehe auch
Einzelnachweise
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