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Außenleiter

Spannung führende Leitung in Stromnetzen Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

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Ein Außenleiter (umgangssprachlich Phase)[1] ist ein Leiter, der im üblichen Betrieb unter Spannung steht und zur Übertragung oder Verteilung elektrischer Energie beitragen kann, aber kein Neutralleiter (Mittelleiter) ist.[2]

Bevorzugte Farbkennzeichnung von Außenleitern beim Dreiphasenwechselstrom im CENELEC-Raum:
braun, schwarz, grau
L1 Thumb
L2 Thumb
L3 Thumb

Bei einphasigen Anschlüssen mit einer Nennspannung von 230 V tritt er nur einfach auf und wird mit L bezeichnet (von englisch line conductor); bei Dreiphasenanschlüssen gibt es drei Außenleiter, die mit L1, L2 und L3 bezeichnet werden (früher R, S, T).[3] In der Regel sind sowohl die Außenleiter wie auch der Neutralleiter stromführend. Einen stromführenden Leiter nennt man im englischen Sprachraum auch live conductor (englisch live = stromführend). Außenleiter wie auch Neutralleiter sind daher allesamt live conductors – nicht zu verwechseln mit den Außenleitern L1, L2 und L3 (= line conductors).

Beim Dreiphasenwechselstrom („Drehstrom“) erreichen die Wechselströme in den drei Außenleitern ihre Amplituden (zeitlich) bei unterschiedlichen Phasenwinkeln.

Im Niederspannungsnetz beträgt der Effektivwert der Spannung von Außenleitern in der Regel

  • 230 V gegen den Neutralleiter sowie den Schutzleiter (welche auch als „Phasenspannung“ bezeichnet wird) und
  • 400 V zwischen zwei Außenleitern (welche auch als „(Außen-)Leiterspannung“, „verkettete Spannung“ oder „Dreiecksspannung“ bezeichnet wird).

In der Schweiz war bis 2010 die Bezeichnung „Polleiter“ nach Norm vorgegeben, sie wurde auf „Außenleiter“ angepasst.

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Siehe auch

Einzelnachweise

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