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Landkreis Schongau
ehemaliger Landkreis in Bayern Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Der Landkreis Schongau gehörte zum bayerischen Regierungsbezirk Oberbayern. Bei seiner Auflösung in der Gebietsreform 1972 umfasste der Landkreis 24 Gemeinden.[1]
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Geographie
Lage
Begrenzt wurde der Landkreis Schongau von zwei markanten Vorbergen der Bayerischen Alpen: dem Auerberg im Westen und dem Hohen Peißenberg im Osten. Die Ursprünge des Landkreises Schongau liegen im ehemaligen wittelsbachischen Hochgericht Schongau, das zeitweise vom Fuchstal im Norden bis Schwangau im Süden reichte. Als Teil des oberbayerischen Pfaffenwinkels beherbergte der Landkreis Schongau die Klosterorte Steingaden und Rottenbuch, den Wallfahrtsort Hohenpeißenberg und die berühmte Wallfahrtskirche in der Wies (Wieskirche). Er war der einzige Landkreis Oberbayerns, der mit einem großen Teil seines Gebiets inklusive der Kreisstadt auf schwäbisches Gebiet westlich des Lechs ausgriff.
Wichtige Orte
Die einwohnerstärksten Gemeinden waren die Kreisstadt Schongau, Peiting, Hohenpeißenberg, Altenstadt und Steingaden.
Nachbarkreise
Der Landkreis grenzte 1972 im Uhrzeigersinn im Norden beginnend an die Landkreise Landsberg am Lech, Weilheim in Oberbayern, Garmisch-Partenkirchen, Füssen, Marktoberdorf und Kaufbeuren.
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Geschichte
Zusammenfassung
Kontext
Bezirksamt
Das Bezirksamt Schongau folgte im Königreich Bayern 1862 dem flächengleichen Landgericht älterer Ordnung Schongau.[2]
Am 4. August 1865 wechselte die Gemeinde Schwangau vom Bezirksamt Schongau ins Bezirksamt Füssen.[3]
Am 1. November 1874 traten die Gemeinden Mundraching und Stadl zum Bezirksamt Landsberg über.[4]
Anlässlich der Reform des Zuschnitts der bayerischen Bezirksämter trat das Bezirksamt Schongau am 1. Januar 1880 die Gemeinden Buching und Trauchgau an das Bezirksamt Füssen ab.[5][6]
Am 1. Januar 1913 trat das Bezirksamt Schongau die Gemeinden Kohlgrub und Saulgrub an das Bezirksamt Garmisch ab.
Landkreis
Am 1. Januar 1939 wurde im Deutschen Reich einheitlich die Bezeichnung Landkreis eingeführt.[7] So wurde aus dem Bezirksamt der Landkreis Schongau.
Am 1. Juli 1972 wurde der Landkreis im Zuge der Gebietsreform in Bayern aufgelöst:
- Die Gemeinde Bayersoien kam zum Landkreis Garmisch-Partenkirchen.
- Die Gemeinden Apfeldorf, Epfach, Kinsau und Reichling kamen zum Landkreis Landsberg am Lech.
- Alle übrigen Gemeinden wurden dem Landkreis Weilheim i.OB zugeschlagen. Der Kreistag des neu geschaffenen Landkreises beschloss, den Namen mit Wirkung vom 1. Mai 1973 in Landkreis Weilheim-Schongau zu ändern.[8]
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Politik
Landräte
Bei der Kreistagswahl am 28. April 1946 unterlag Franz Josef Strauß zwar seinem Gegenkandidaten Josef Hamberger, dieser wurde aber zugleich zum Landrat des Landkreises Augsburg gewählt und trat das Amt in Schongau nicht an. Die Wiederholungswahl am 31. August 1946 konnte Strauß für sich entscheiden.[10]
Einwohnerentwicklung
Gemeinden
Zusammenfassung
Kontext
Die 24 Gemeinden des Landkreises Schongau vor der Gemeindereform.[19][20] Die Gemeinden, die es heute noch gibt, sind fett geschrieben.

Die Gemeinden Fronreiten, Lauterbach und Urspring wurden am 1. April 1939 zur Gemeinde Steingaden zusammengeschlossen.
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Kfz-Kennzeichen
Am 1. Juli 1956 wurde dem Landkreis bei der Einführung der bis heute gültigen Kfz-Kennzeichen das Unterscheidungszeichen SOG zugewiesen. Seit dem 16. September 2013 ist es aufgrund der Kennzeichenliberalisierung wieder im Landkreis Weilheim-Schongau erhältlich.
Literatur
- Sigfrid Hofmann: Der Landkreis Schongau. Ein Heimatbuch. Verlag Bayerische Heimatbücher, München 1959.
Einzelnachweise
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