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Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft

alphabethisches studentenhistorisches Nachschlagewerk Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

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Das Biographische Lexikon der Deutschen Burschenschaft ist ein alphabetisches biografisches Nachschlagewerk. Das vom österreichischen Studentenhistoriker Helge Dvorak begründete mehrbändige Lexikon ist ein Standardwerk zur Studentengeschichts- und Hochschulforschung.

Entstehungsgeschichte

Zusammenfassung
Kontext

Ein Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft wurde bereits 1910 erwogen. Es wurde schließlich 1996 von Helge Dvorak (1927–2017) nach dreißigjähriger Vorbereitungszeit begründet.[1] Dvorak studierte an der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät in Innsbruck Volkswirtschaftslehre und war Mitglied der Wiener akademischen Burschenschaft Olympia.[2] 1982 wurde er mit der Herman-Haupt-Plakette ausgezeichnet.

Das Lexikon umfasst derzeit neun Teilbände bzw. Supplementbände mit Biographien zu Burschenschaftern, die Politiker bzw. Künstler wurden. Als Beispiele seien hierfür pars pro toto genannt Robert Blum und dessen Sohn Hans Blum, Heinrich Wuttke, Robert Schumann und Emil Flechsig. Auch ein August Heinrich Hoffmann von Fallersleben, der Das Lied der Deutschen dichtete, und dessen Melodie von Joseph Haydns Österreichische Kaiserhymnen entlehnt wurde, ist darin vertreten.

Das Werk wurde im Auftrag der Gesellschaft für burschenschaftliche Geschichtsforschung e. V. (GfbG) im Winter Verlag herausgegeben. Die ersten sechs Teilbände des Lexikons wurden ab 1996 von Christian Hünemörder herausgegeben, zwei Supplementbände ab 2013 von Klaus Oldenhage. Zusammen umfassen die ersten acht Teilbände etwa 5000 Biographien.[3] Der zweite Band wurde 2018 von Peter Kaupp herausgegeben. Weitere Ergänzungen wurden online veröffentlicht.[4]

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Bände

Der erste Band Politiker teilt sich in sechs Teilbände, die von 1996 bis 2005 erschienen, sowie zwei Supplementbände und einen Ergänzungsband.

Der zweite Band Künstler erschien 2018 postum.

  • I. Band: Politiker. Heidelberg 1996–2014.
    • Teilband 1: A–E, 1996, 298 S.
    • Teilband 2: F–H, 1999, 433 S.
    • Teilband 3: I–L, 1999, 336 S.
    • Teilband 4: M–Q, 2000, 376 S.
    • Teilband 5: R–S, 2002, 588 S.
    • Teilband 6: T–Z, 2005, 460 S.
    • Teilband 7: Supplement A–K, 2013, 625 S.
    • Teilband 8: Supplement L–Z, 2014, 537 S.
    • Teilband 9: Nachträge (nur digital), 2021, 204 S. online
  • II. Band: Künstler. Heidelberg 2018, 771 S.
    • Teilband 2: Nachträge (nur digital), 2025, 19 S. online
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Literatur

  • Harald Lönnecker: Veröffentlichungen der Gesellschaft für burschenschaftliche Geschichtsforschung e. V. (Veröffentlichungen des Archivs der Deutschen Burschenschaft. Neue Folge, Heft 5.). Koblenz 2021. S. 33–34.
  • Helge Dvorak, in: Friedhelm Golücke: Verfasserlexikon zur Studenten- und Universitätsgeschichte. Ein bio-bibliographisches Verzeichnis (= Abhandlungen zum Studenten- und Hochschulwesen. 13). SH-Verlag, Köln 2004, ISBN 3-89498-130-X, S. 85–88.

Einzelnachweise

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