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Bob Bryan

US-amerikanischer Tennisspieler Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Bob Bryan
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Robert Charles „Bob“ Bryan (* 29. April 1978 in Camarillo, Kalifornien) ist ein ehemaliger US-amerikanischer Tennisspieler.

Schnelle Fakten Bronze, Gold ...

Zusammen mit seinem Zwillingsbruder Mike bildete er eines der erfolgreichsten Doppel der Tennisgeschichte. Ihre gemeinsame Karriere begann bereits beim College Tennis, das sie während ihrer Zeit auf der Stanford University betrieben. In der über 20 Jahre langen Karriere gewannen sie mit 119 Titeln mehr als jede andere Paarung in der Tennisgeschichte zusammen. Außerdem führten sie mit 439 Wochen die Weltrangliste im Doppel so lange an wie niemand sonst. Zu den Titeln gehörten unter anderem auch 16 Grand-Slam-Turniere sowie 2012 die olympische Goldmedaille.

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Karriere

Zusammenfassung
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Zu seinen größten Erfolgen zählen unter anderem 16 Grand-Slam-Titel im Doppelbewerb zusammen mit seinem Bruder Mike sowie sieben Grand-Slam-Titel im Mixed-Bewerb mit verschiedenen Partnerinnen. Seinen ersten Titel bei einem Grand Slam gewann er mit Mike im Jahr 2003 bei den French Open 2003. Die folgenden Titel errangen sie nacheinander bei den US Open 2005, den Australian Open 2006 und in Wimbledon 2006. Damit komplettierten Bob und Mike Bryan bereits mit dem vierten Titelgewinn ihren Karriere-Grand-Slam. Es folgten weitere Titel bei den Australian Open und den US Open sowie zwei weitere in Wimbledon. Ihren Erfolg bei den French Open 2003 konnten sie jedoch erst 2013 wiederholen. Mit ihren Siegen bei den US Open 2012, sowie bei den übrigen drei Grand Slams in der darauffolgenden Saison 2013, komplettierten Bob und Mike Bryan einen unechten Grand Slam. 2003, 2004, 2009 und 2014 gewannen sie zudem die ATP World Tour Finals bzw. den Tennis Masters Cup. Der 16. Grand-Slam-Titel, errungen bei den US Open 2014, war der 100. gemeinsame Titelgewinn der Zwillingsbrüder. Mit 439 Wochen an der Spitze der Doppelweltrangliste (alle gemeinsam mit seinem Bruder Mike) liegt Bob Bryan hinter seinem Bruder (454) auf Rang zwei der Spieler mit den meisten Führungswochen in der Rangliste.

Bob Bryan trat 2004, 2008 und 2012 bei den Olympischen Spielen für die Vereinigten Staaten an. 2004 in Athen war er gemeinsam mit Mike auf Position eins gesetzt und erreichte ohne Satzverlust das Viertelfinale. Dort unterlagen sie gegen die späteren Goldmedaillengewinner Fernando González und Nicolás Massú aus Chile in zwei Sätzen. Bei den Spielen 2008 in Peking gewann er mit Mike nach einem Sieg über die Franzosen Arnaud Clément und Michaël Llodra die Bronzemedaille im Doppel. Im Halbfinale unterlagen die Brüder den späteren Olympiasiegern Roger Federer und Stan Wawrinka aus der Schweiz. Im Jahr 2012 trat Bob Bryan nicht nur im Herrendoppel mit seinem Zwillingsbruder an, sondern diesmal auch im Mixed. Gemeinsam mit Liezel Huber scheiterte er jedoch bereits in der Auftaktrunde an Sabine Lisicki und Christopher Kas. Bob und Mike Bryan konnten hingegen die Doppelkonkurrenz erstmals gewinnen: In zwei Sätzen besiegten sie im Finale Michaël Llodra und Jo-Wilfried Tsonga und gewannen damit die Goldmedaille. Durch den Gewinn der olympischen Goldmedaille komplettierten er und Mike damit auch ihren Karriere-Gold-Slam, der neben der Goldmedaille auch den Gewinn aller vier Grand-Slam-Titel voraussetzt.

Von 2003 bis 2016 spielte Bob Bryan für die Davis-Cup-Mannschaft der Vereinigten Staaten. Er und sein Bruder Mike sind mit 24 gemeinsamen Siegen das erfolgreichste Doppel der US-Amerikaner in der Davis-Cup-Geschichte. Er gehörte zur Mannschaft, die 2007 den Davis Cup gewann.

Mitte November 2019 kündigten die Zwillinge das Ende ihrer Tenniskarriere nach den US Open 2020 an.[1] Am 27. August 2020 gaben sie schließlich direkt vor Turnierbeginn ihren sofortigen Rücktritt bekannt.[2] 2025 wurden beide in die International Tennis Hall of Fame aufgenommen.

Bob Bryan heiratete im Dezember 2010 die Anwältin Michelle Alvarez. Das Paar hat eine Tochter (* 2012) und zwei Söhne (* 2013, * 2015).[3]

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Erfolge

Legende (Anzahl der Siege)
Grand Slam (23)
Tennis Masters Cup
ATP World Tour Finals (4)
ATP Masters Series
ATP World Tour Masters 1000 (39)
Olympische Spiele (1)
ATP International Series Gold
ATP World Tour 500 (14)
ATP International Series
ATP World Tour 250 (45)
Titel nach Belag
Hartplatz (78)
Sand (31)
Rasen (14)
Teppich (3)

Doppel

Turniersiege

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Finalteilnahmen

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Mixed

Turniersiege

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Bilanz

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Doppel

Weitere Informationen Turnier1, Gesamt ...

Mixed

Weitere Informationen Turnier, Karriere ...

Zeichenerklärung: S = Turniersieg; F, HF, VF, AF = Einzug ins Finale / Halbfinale / Viertelfinale / Achtelfinale; 1R, 2R, 3R = Ausscheiden in der 1. / 2. / 3. Hauptrunde; RR = Round Robin (Gruppenphase); K1, K2, K3, K4 = Kontinentalgruppe 1, 2, 3, 4

1 Turnierresultat in Klammern bedeutet, dass der Spieler das Turnier noch nicht beendet hat; es zeigt seinen aktuellen Turnierstatus an. Nachdem der Spieler das Turnier beendet hat, wird die Klammer entfernt.
2 vor 2009 Tennis Masters Cup.
3 Das Masters-Turnier von Madrid wurde vor 2002 in Stuttgart, Essen und Stockholm ausgetragen. Im Jahr 2009 erfolgte ein Belagwechsel von Hartplatz zu Sand.
4 Das Turnier von Hamburg ist seit 2009 nicht mehr Teil der Masters-Serie.
5 PO = Playoff (Auf- und Abstiegsrunde in der Davis-Cup-Weltgruppe).
6 Im Gegensatz zum ATP Ranking werden hier (sowie bei der Anzahl Finalteilnahmen und gewonnener Titel) nur Turniere der ATP World Tour sowie die vier Grand-Slam-Turniere und die ATP World Tour Finals gezählt, d. h. keine Challenger- oder Future-Turniere oder Mannschaftswettbewerbe (Davis Cup oder World Team Cup). Letztere zählen jedoch in den Sieg/Niederlagen-Statistiken.
7 Seit der Saison 2009 werden keine ATP-Turniere mehr auf Teppich ausgetragen.
8 Stand: Karriereende

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Commons: Bob Bryan – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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