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Borne (brandenburgisches Adelsgeschlecht)
Adelsgeschlecht Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Borne ist der Name eines alten märkischen Adelsgeschlechts. Zweige der Familie bestehen bis heute.

Das Geschlecht ist von der westfälischen Adelsfamilie derer von dem Borne zu unterscheiden.
Geschichte
Zusammenfassung
Kontext
Ob der um 1140 erstmals urkundlich erwähnte Haoldus de Burnen[1] zu diesem Geschlecht gehört, ist nicht gesichert. Am 3. November 1264 erscheint Theodoricus de Bornem urkundlich im Havelland.[2] Die Stammreihe beginnt mit Klaus von dem Borne († vor 1484).
Zeitweise gehörten der Familie Güter in der Neumark, auch das Feste Haus und Städtchen Grasse als Lehn vom Markgrafen. Des Weiteren war das Adelsgeschlecht mit dem Burglehn Dramburg betraut, hinzu einige kleine Begüterungen. 1633 wurde der neumärkische Kanzler[3] Hans Georg von dem Borne (* 1589; † 1656),[4][5] sowie Lehnsvettern von ihm, mit der kleinen Stadt Bernöwischen belehnt.[6]
Mit Berneuchen im Landkreis Landsberg (Warthe) konnte in Ostbrandenburg[7] seit 1648 bis hin zu den Enteignungen 1945 ein Gutsbesitz konstant in Familienhand betreut werden. Das Gut wurde 1892 Familienfideikommiss. 1914 gehörte es den Geschwistern von dem Borne, Bevollmächtigter[8] war Se. Exz. General der Infanterie z. D. Rudolf von Viehbahn (* 1838; † 1928). Letzter Eigentümer hier war über die große Wirtschaftskrise[9] hinaus Leberecht von Viehbahn-von dem Borne. Er führte juristisch seit 1921 diesen Doppelnamen, seit 1930 auch adelsrechtlich und war ein Sohn der Luise von dem Borne-Berneuchen und des o. g. Generals Rudolf von Viehbahn.[10] Berneuchen hatte als Gut einem Umfang von 955 ha.
Am 12. Februar 1913 erfolgte für „Ernst von dem Borne“ und seine Nachkommen die Aufnahme in den niederländischen Adel mit dem Prädikat „Jonkheer“.[11] Die Nachfahren leben bis heute im Norden der Niederlande und in Schottland.
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Wappen
Das Wappen zeigt in Blau einen mit drei roten Rosen belegten silbernen Schrägrechtsbalken. Auf dem Helm mit blau-silbernen Decken ein offener schwarzer Flug.
Bekannte Familienmitglieder
- Georg von dem Borne (1867–1918), deutscher Geophysiker und Gutsbesitzer
- Gustaaf von dem Borne (1905–1943),[12] Professor für Innere Medizin an der Universität Groningen
- Hermann von dem Borne (1850–1923), preußischer Generalleutnant
- Kurt von dem Borne (1857–1933), preußischer General der Infanterie
- Kurt von dem Borne (1885–1946), deutscher Vizeadmiral
- Max von dem Borne (1826–1894), preußischer Kammerherr, Autor
- Siehe auch: Berneuchener Bewegung
Literatur
- Christoph Franke, Moritz Graf Strachwitz von Groß Zauche und Camminetz: Genealogisches Handbuch des Adels. Adelige Häuser. A (Uradel), Band XXVIII, Band 138 der Gesamtreihe GHdA, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 2005, ISSN 0435-2408.
- Nederland`s Adelsboek. W. P. van Stockum & Zoon, Den Haag 1989, ISSN 0921-9021, ff. Ausgabe 2023, S. 488 ff.
- Walter von Hueck, Friedrich Wilhelm Euler: Genealogisches Handbuch des Adels. Adelslexikon. Band II, Band 58 der Gesamtreihe GHdA, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 1974, ISSN 0435-2408.
- Walter von Hueck, Friedrich Wilhelm Euler: Genealogisches Handbuch des Adels. Adelige Häuser. A (Uradel), Band XII, Band 138 der Gesamtreihe GHdA, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 1973, ISSN 0435-2408.
- Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Häuser 1934. A (Uradel), 33 Jg., Justus Perthes, Gotha 1933, S. 67, Zugleich Adelsmatrikel der DAG.
- Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Häuser. Der in Deutschland eingeborene Adel (Uradel). 1905. Sechster Jahrgang, Justus Perthes, Gotha 1904, S. 130 ff.
- Georg Schmidt: Die Familie von dem Borne mit den namensverwandten Geschlechtern. Druck A. Leidholdt, i. C. P. Steffenhagen, Merseburg 1887, Band 1 , Merseburg 1889. Band 2
- Alexander von Dachenhausen: Genealogisches Taschenbuch der Ritter-und Adelsgeschlechter 1881. 6. Jg., Buschak & Irrgang, Brünn 1880, S. 45 f.
- Johann Friedrich Gauhe: Des Heil. Röm. Reichs Genealogisch-Historisches Adels-Lexicon. 2. Auflage, Johann Friedrich Gleditsch, Leipzig 1740, S. 207.
- Cordula Heyl: Briefe aus Berneuchen. Hrsg. Roswitha von dem Borne, Amazon Distributions, Leipzig 2018, ISBN 978-1-7310-3881-4.
- Helden-Gedenkmappe des deutschen Adels. Hrsg. Alexis von Schoenermarck, Alex-Victor v. Frankenberg u. Ludwigsdorff, Karl Raible, Band B, Nummer: Die sechs Helden v. dem Borne. Wilhelm Petri, Jung & Sohn, H. Wenneberg, Stuttgart 1921, S. 42 f.
- Hans Georg von dem Borne: Hansen Georgens von dem Borne, Churfürstlichen Brandenburgischen Rath und Cantzlern bey der Neu-Märckischen Regierung, auf Dolgen und Janikow, [et]c. Erb-Gesassen. Politische und Geistliche Berathschlagungen, Uber den gegenwärtigen betrübten und kümmerlichen Zustand Der Chur- und Marck-Brandenburg/ Vermittelst Ergründung der wahren Haupt-Ursachen des vergangenen und gegenwärtigen Jammers, Elends und Verwüstung wie auch Eröffnung dererjenigen Mittel, dadurch mehrern Verderben und gäntzlichen Untergang entgegen gegangen und vorgebauet, und der zerrüttelte Zustand hinwiederumb verbessert werden kan. Aus einem recht Patriotischen Wohlmeinen vorgestellet, 1. Auflage, Druck Michael Kochen, Franckfurt an der Oder 1640.; 2. Auflage, Joh. Andr. Rüdiger, Berlin 1719.
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Weblinks
- Borne, Hans Georg von dem; brandenburgischer Diplomat, * 8.3.1589, † 30.8.1656. (evangelisch), in: Deutsche Biographie
Einzelnachweise
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