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Bunte Götter – Die Farbigkeit antiker Skulptur

archäologische Wanderausstellung zur Farbigkeit antiker Skulpturen Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Bunte Götter – Die Farbigkeit antiker Skulptur
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Bunte Götter – Die Farbigkeit antiker Skulptur ist der Titel einer Wanderausstellung, die sich der antiken Polychromie widmet, der farbigen Fassung antiker Skulpturen und architektonischer Bauteile. Jeweils unterschiedlich in Art und Umfang wird sie seit 2003 weltweit an wechselnden Orten gezeigt.

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Gegenüberstellung der farbigen Rekonstruktion sowie des Originals im modernen Erhaltungszustand in der Münchener Ausstellung
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Bogenschütze aus dem Westgiebel des Aphaia-Tempels in Ägina; Experimentelle Farbrekonstruktion, Variante C, Liebieghaus Frankfurt 2021

Die Ausstellung wird kontinuierlich erweitert, indem die aktuellen Ergebnisse der Forschung zur Polychromie und Bildsprache der antiken griechischen und römischen Skulptur eingearbeitet und durch neue Rekonstruktionen visualisiert werden.

Zuletzt war die Ausstellung in der erweiterten Fassung „Bunte Götter – Golden Edition“ 2020/2021 in der Liebieghaus Skulpturensammlung in Frankfurt zu sehen.

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Konzeption

Zusammenfassung
Kontext

Die Ausstellung basiert auf den Forschungsarbeiten, die insbesondere die Archäologen Vinzenz Brinkmann und Ulrike Koch-Brinkmann aufbauend auf den Arbeiten von Volkmar von Graeve seit Mitte der 1960er-Jahre zur antiken Polychromie durchführte. Gemeinsam mit Raimund Wünsche, dem Direktor der Münchener Glyptothek, konzipierte Brinkmann 2003 eine Ausstellung zur antiken Polychromie. Hier wurden neben im Verlauf der Forschungsarbeiten schon rekonstruierten Kopien antiker Kunstwerke auch für die Ausstellung neu geschaffene Werke in Verbindung zu ihren antiken Originalen oder vergleichbaren antiken Bildwerken gezeigt. Bald danach wurde die Ausstellung auch in anderen Städten gezeigt. Auf Betreiben der Bayerischen Staatsregierung wurde daraufhin 2005 die Stiftung Archäologie gegründet, die weitere Forschungen, aber auch die Organisation weiterer Ausstellungen fördern soll. Seit 2007 unterstützte auch der Leibnizpreisträger Oliver Primavesi mit seinem Preisgeld die weiteren Forschungen.

Ein erster Katalog wurde 2003 zur Ausstellung in München verfasst, dem 2008 eine zweite, überarbeitete Version für die Präsentation im Frankfurter Liebieghaus folgte, dessen Kurator Brinkmann im Jahr zuvor geworden war. Ein dritter, erweiterter Katalog wurde 2010 anlässlich der Ausstellung im Berliner Pergamonmuseum erstellt. Zur Ausstellung im Arthur M. Sackler Museum der Harvard University wurde ein Katalog in englischer Sprache veröffentlicht. In Los Angeles war die Ausstellung Teil der Ausstellung Color of Life – Polychromy in Sculpture from Antiquity to the Present im J. Paul Getty Museum, zu deren Katalog ebenfalls Beiträge geschrieben wurden. Zur Ausstellung Color de los dioses. Policromía en la antigüedad clásica y mesoamericana en Bellas Artes in Mexiko-Stadt 2016/17 wurden auch mesoamerikanische Skulpturen in das Ausstellungskonzept einbezogen.

2016 sind die meisten experimentellen Farbrekonstruktionen in das Eigentum der Stiftung des Städel Museums in Frankfurt übergegangen und sind zu einem Teil in der Frankfurter Liebieghaus Skulpturensammlung ausgestellt.

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Termine

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