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Berliner Christopher Street Day

in Berlin jährlich durchgeführte Demonstration für LSBTIQ-Rechte Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

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Der Berliner Christopher Street Day (auch: CSD Berlin, Berlin Pride) ist eine in Berlin jährlich durchgeführte Demonstration für die Rechte von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Transgender, Intersexuellen und queeren Menschen.

Der CSD Berlin ist einer der größten Straßenumzüge in Berlin und gilt als einer der größten seiner Art in Europa.

Seit 2013 hat der CSD Berlin wieder eine feste Route. Diese startet am Kurfürstendamm Ecke Joachimsthaler Straße. Von dort führt die rund 5,5 km lange Paradestrecke über den Breitscheidplatz und den Wittenbergplatz zum Nollendorfplatz, wo sie links in Richtung Lützowplatz abknickt. Daran anschließend geht es weiter über die Klingelhöferstraße und die Hofjägerallee vorbei an der Siegessäule und über die Straße des 17. Juni zum Brandenburger Tor, wo die Abschlusskundgebung stattfindet.

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Geschichte

Der erste Berliner CSD fand am 30. Juni 1979 in West-Berlin unter dem Motto „Mach dein Schwulsein öffentlich!“ und als Frauen „Lesben erhebt euch und die Welt erlebt euch!“ statt. 400 Personen nahmen daran teil. Parallel hierzu marschierte von 1998 bis 2016 der Transgeniale CSD. Um das Ereignis herum findet in der Pride Week auch das Lesbisch-schwule Stadtfest und fand die Gay Night at the Zoo[1] im Zoologischen Garten statt (zuletzt 2020).[2]

Im Juni 2010 distanzierte sich die US-amerikanische Philosophin Judith Butler von den Organisatoren der CSD-Parade in Berlin, indem sie öffentlich die Annahme des Zivilcouragepreises verweigerte. In ihrer Rede beklagte Butler die Kommerzialisierung[3] der CSD-Parade, aber auch die Ignoranz gegenüber Rassismus und doppelter Diskriminierung von homosexuellen und transsexuellen Migranten.

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Mottos und Teilnehmerzahlen

Zusammenfassung
Kontext

In den Anfangsjahren war der Berliner CSD eine relativ kleine Veranstaltung. Von 400 Teilnehmern im Jahr 1979 wuchs die Zahl in den 1980er Jahren langsam auf 5000 Personen (1989) an. Erst ab Mitte der 1990er Jahre gab sich der Berliner CSD jährlich ein Leitmotto. Mittlerweile ist der CSD eine der größten regelmäßigen Veranstaltungen in Berlin mit mehreren hunderttausend Besuchern und Demonstranten.

2025 veranstaltete der Verein zum ersten Mal in seiner Geschichte einen Winter-CSD aufgrund der vorgezogenen Bundestagswahlen. Unter dem Motto: „Es ist 5 vor 12 – Wähl Liebe, solange du noch kannst“ gingen am 15. Februar 2025 bei kalten Temperaturen knapp 15.000 Menschen auf die Straße um gegen einen drohenden Rechtsruck in der Regierung zu protestieren.[4]

Die Teilnehmerzahlen und Mottos ab 1990:[5]

Weitere Informationen Jahr, Teilnehmer ...
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Siehe auch

Commons: Berliner Christopher Street Day – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
 Wikinews: Christopher Street Day – in den Nachrichten

Einzelnachweise

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