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Johannes Canaparius

Benediktinermönch und Abt im Kloster Sti. Bonifacius et Alexius in Rom Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

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Johannes Canaparius war ein Benediktinermönch und Abt im Kloster Sti. Bonifacius et Alexius auf dem Aventin in Rom. Man schreibt ihm traditionell die Vita sancti Adalberti episcopi Pragensis, das Leben des Heiligen Adalbert von Prag zu (entstanden um 1000). In diesem Werk wird unter dem Namen „urbem Gyddanyzc“ die „Stadt“ (lat.: urbs) Danzig (damals eine befestigte Siedlung von Kaufleuten, Handwerken und Fischern) zum ersten Mal erwähnt.[1]

Johannes Fried hat die Verfasserschaft des Canaparius bestritten und stattdessen Bischof Notger von Lüttich als Autor ins Spiel gebracht. Dafür spreche auch das älteste Manuskript, das jüngst in Aachen wiederentdeckt wurde.[2]

Der Deutschordenspriester Nikolaus von Jeroschin übersetzte die Vita im 14. Jahrhundert ins Deutsche.

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Literatur

Textausgaben
  • Georg Heinrich Pertz u. a. (Hrsg.): Scriptores (in Folio) 4: Annales, chronica et historiae aevi Carolini et Saxonici. Hannover 1841, S. 581–595 (Monumenta Germaniae Historica, Digitalisat)
  • Johannes Canaparius: S. Adalberti Pragensis episcopi et martyris vita prior, hrsg. von Jadwiga Karwasińska (= Monumenta Poloniae historica, Seria nova 4/2). Warschau 1969.
  • Jürgen Hoffmann: Vita Adalberti. Früheste Textüberlieferungen der Lebensgeschichte Adalberts von Prag (= Europäische Schriften der Adalbert-Stiftung-Krefeld. Band 2). Klartext, Essen 2005, ISBN 3-89861-387-9.
Sekundärliteratur
  • Johannes Fried: Gnesen – Aachen – Rom. Otto III. und der Kult des hl. Adalbert. Beobachtungen zum älteren Adalbertsleben. In: Michael Borgolte (Hrsg.): Polen und Deutschland vor 1000 Jahren. Die Berliner Tagung über den „Akt von Gnesen“. Akademie-Verlag, Berlin 2002, ISBN 3-05-003749-0, S. 235–280 (Rezension von Klaus van Eickels, in: H-Soz-Kult, 5. November 2002).
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Einzelnachweise

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