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The Stanley Brothers
US-amerikanische Band Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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The Stanley Brothers, bestehend aus Carter (* 17. August 1925; † 1. Dezember 1966) und Ralph Stanley (* 25. Februar 1927; † 23. Juni 2016) waren ein US-amerikanisches Country-Duo. Die Brüder gehörten zu den wichtigsten Vertretern des Bluegrass.
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Leben
Zusammenfassung
Kontext
Kindheit und Jugend
Geboren im Dickenson County in Virginia wuchsen die Stanley Brothers in einer musikalischen Familie auf, denn ihr Vater sang und ihre Mutter spielte Banjo. Bald zog die Familie in die Clinch Mountains, wo sie eine kleine Farm bewirtschafteten. Schon früh kamen Carter und Ralph mit Country-Musik in Berührung, als Kinder hörten sie sich oft Aufnahmen der Monroe Brothers an sowie die wöchentlich ausgestrahlte Grand Ole Opry, die erfolgreichste Radioshow Amerikas. Als Jugendliche traten sie dann in ihrer Heimatstadt erstmals öffentlich auf. Nachdem sie ihren High-School-Abschluss hatten, wurden sie in die Armee eingezogen, wo sie im Zweiten Weltkrieg kämpften.
Anfänge
Nach ihrer Entlassung aus der Armee 1946 gründeten sie die Clinch Mountain Boys. Für einige Monate leiteten sie bei dem Radiosender WNVA in Norton ihre eigene Sendung, danach in Bristol, Tennessee bei WCYB. Hier traten sie erstmals offiziell als The Stanley Brothers auf.
Kurz danach bekamen die Brüder beim kleinen Label Rich-R-Tones Records einen Plattenvertrag. Ihre ersten Aufnahmen erschienen 1947, die noch im Hillbilly-Stil gehalten waren. Nachdem sie durch die Südstaaten gereist und in verschiedenen Radioprogrammen aufgetreten waren, begannen sie langsam ihren eigenen Stil zu entwickeln. Mit einer Mischung aus Fiddle-Stücken, Hillbilly-Musik und Bill Monroes neu geschaffenem Bluegrass kreierten sie ihren unverwechselbaren Bluegrass-Sound. Zudem spielten in ihrer Band viele bekannte Musiker wie Pee Wee Lambert, Chubby Anthonie und Curly Lambert.
Karriere

1948 wechselten sie zu den großen Columbia Records, wo sie drei Jahre blieben. 1951 erlitt Ralph Stanley einen schweren Autounfall, von dem er sich aber wieder erholte. Während seiner Genesungszeit spielte Carter Aufnahmen mit den Bill Monroe ein. 1953 unterzeichneten die Stanley Brothers bei Mercury Records. Während dieser Zeit konnten sie ihre größten Erfolge verzeichnen, einige ihrer bekanntesten Titel sind How Far to Little Rock, Ridin’ that Midnight Train und Man of Constant Sorrow, letzterer stellte 2000 die Titelmelodie für den Film O Brother, Where Art Thou?.
Anfang der 1960er Jahre wechselten sie zu King Records. Währenddessen zogen sie nach Live Oak, Florida, wo sie die wöchentliche Radioshow WNER Suwanee River Jamboree leiteten. Sie waren außerdem Mitglieder des KWKH Louisiana Hayride und des WBRM Carolina Barn Dance. Doch trotz ihrer vielen Tätigkeiten und Auftritten kamen die beiden Brüder in finanzielle Schwierigkeiten. Ihre Verkaufszahlen gingen stetig zurück, und Carter Stanley wurde durch den anhaltenden Misserfolg alkoholkrank. 1966 tourten die Stanley Brothers im Rahmen des American Folk Blues Festivals der Konzertagentur Lippmann und Rau auch durch die Bundesrepublik Deutschland.[1]
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Nach Carter Stanleys Tod
Carter Stanley starb am 1. Dezember 1966 mit 41 Jahren. Seine Tochter Jeannie widmete ihr erstes Album ihrem verstorbenen Vater. Ralph Stanley trat weiterhin auf, sein Sohn ist ebenfalls Bluegrass-Musiker. 1992 wurden die Stanley Brothers in die International Bluegrass Music Hall of Honor aufgenommen. Seit die Lincoln Memorial University in Tennessee Ralph Stanley 1976 die Ehrendoktorwürde verlieh, wurde er in der Bluegrass-Szene „Dr. Ralph Stanley“ genannt. 2014 kam eine Ehrung der Yale University hinzu[2]. Ralph Stanley starb am 23. Juni 2016 im Alter von 89 Jahren.[3]
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Diskografie
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Literatur
- Ralph Stanley, Eddie Dean: Man of Constant Sorrow. Penguin Books, 2010, ISBN 978-1-59240-584-8; Autobiografie, Auszug nytimes.com
Weblinks
- The Stanley Brothers bei AllMusic (englisch)
- The Stanley Brothers bei Discogs
- Die Stanley Brothers. hillbilly-music.com
Einzelnachweise
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