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Christiane Möbus

deutsche Bildhauerin und Objektkünstlerin Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Christiane Möbus
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Christiane Möbus (* 11. April 1947 in Celle) ist eine deutsche Bildhauerin, Objektkünstlerin und Hochschullehrerin.

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Christiane Möbus mit Selbstauslöser in New York City, 1970

Leben

Möbus studierte von 1966 bis 1970 an der Staatlichen Hochschule für Bildende Künste Braunschweig, unter anderem bei Emil Cimiotti. Danach ging sie als DAAD-Stipendiatin für zwei Jahre nach New York City. Nach ihrer Ausbildung unterrichtete sie zunächst an einem Gymnasium, ehe sie 1981 eine Gastprofessur an der Hochschule für bildende Künste Hamburg erhielt. 1982 wurde sie als Professorin an die Hochschule für Bildende Künste Braunschweig berufen. Von 1990 bis 2014 lehrte sie an der Universität der Künste Berlin, 1990 hatte sie ebenfalls eine Gastprofessur an der Kunsthochschule Valand der Universität Göteborg inne.[1]

Im Laufe ihres Wirkens als Konzeptkünstlerin hat sie mehrere Stipendien erhalten und ist mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet worden. Zu ihrem 75. Geburtstag im Jahr 2022 fand eine Doppelschau mit ihren Arbeiten seit den frühen 1970er-Jahren im Sprengel Museum Hannover und im Kunstverein Hannover mit dem Titel seitwärts über den Nordpol statt.[2][3] Der dazu erschienene Ausstellungskatalog dokumentierte auch Teile von Möbus' Lebenswerk.

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Leerer Denkmal-Sockel in Göttingen

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Plastik „Dem Landesvater seine Göttinger Sieben“ in Göttingen, 2025

Hauptartikel: Dem Landesvater seine Göttinger Sieben

Als ironische Anspielung auf den Spruch „Dem Landesvater sein treues Volk“ am Sockel des Ernst-August-Denkmals in Hannover ließ die Künstlerin in Göttingen 2015 das Werk Dem Landesvater seine Göttinger Sieben aufstellen. Dabei handelt es sich um einen in Form und Größe identischen Sockel, jedoch „ohne Ross und Reiter“, der – ähnlich wie in Hannover – vor dem Bahnhof Göttingen aufgestellt wurde. Dass der leere Sockel einerseits die Inschrift „Dem Landesvater seine Göttinger Sieben“ trägt, andererseits neben den Namen der sieben teilweise des Landes verwiesenen Göttinger Professoren jedoch auch denjenigen der Künstlerin selbst (in gleicher Schrift und Schriftgröße), stieß auf harsche Kritik und wurde als Selbstinszenierung wahrgenommen.

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Öffentliche Sammlungen (Auswahl)

Ausstellungen (Auswahl)

Zusammenfassung
Kontext
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Christiane Möbus bei den sieben Zwergen 1983, Kunsthalle Vogelmann, Heilbronn, 2015
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Christiane Möbus Moving Mountains 1991, Atlanta College of Arts Gallery, 2001
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Christiane Möbus Schneewittchen, Neues Museum Nürnberg, 2007
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Küsse vom König von 2007 im Sprengel Museum Hannover, 2022
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Christiane Möbus Hurrikan Harvey, Kunstverein Hannover, 2022

Einzelausstellungen

  • 1971: Christiane Möbus, Paula Modersohn-Becker-Haus, Bremen
  • 1976: laute und leise Stücke, Galerie + Werkstatt, Wolfenbüttel
  • 1979: Christiane Möbus: Skulpturen, Mathildenhöhe Darmstadt (Kat.)
  • 1979: Christiane Möbus, Galerie Falazik, Neuenkirchen
  • 1980: Plastiken, Wilhelm Lehmbruck Museum Duisburg (Kat)
  • 1980: Christiane Möbus, Galeria Schema, Florenz
  • 1981: Plastiken, Kunsthalle Wilhelmshafen
  • 1982: Plastiken, Kunstverein Freiburg
  • 1983: Neue Galerie – Sammlung Ludwig/Suermondt Ludwig Museum Aachen (Kat)
  • 1984: Christiane Möbus: Neue Arbeiten, Galerie Rupert Walser, München (Kat.)
  • 1986: Provinciaal Museum, Hasselt, Belgien
  • 1989: Museum Moderner Kunst, Palais Liechtenstein, Wien
  • 1991, 1997, 2003, 2007, 2020, 2021: Galerie Rupert Walser, München[4]
  • 1991: Berge versetzen, Kunstforum der Städt. Galerie im Lenbachhaus, München
  • 1994: Auf dem Rücken der Tiere, Kunstverein Braunschweig
  • 1996: Berlinische Galerie, Martin-Gropius-Bau, Berlin
  • 1997: Fredericus Rex, The Corcoran Gallery of Art, Washington
  • 1998: tödlich, Kunst auf der Zugspitze
  • 2005: Wanderdünen, Kunsthalle Bremen
  • 2007: Auswanderer, Neues Museum – Staatliches Museum für Kunst und Design in Nürnberg
  • 2008: Neuer Berliner Kunstverein
  • 2012: Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen, Magdeburg
  • 2015: rette sich wer kann, Kunsthalle Vogelmann, Heilbronn
  • 2022: seitwärts über den Nordpol, Kunstverein Hannover und Sprengel Museum Hannover
  • 2023: Christiane Möbus. Wildwechsel, Schloss Neuhardenberg

Gruppenausstellungen

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Preise (Auswahl)

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Siehe auch

Literatur

  • Kathleen Rahn, Gabriele Sand: Seitwärts über den Nordpol. Christiane Möbus. (Ausstellungskatalog: Sprengel Museum Hannover, 30. April 2022 bis 11. September 2022; Kunstverein Hannover, 30. April 2022 bis 24. Juli 2022) Verlag der Buchhandlung Walther König, Köln 2022, ISBN 9783753302560.
Commons: Christiane Möbus – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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Einzelnachweise

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