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Cystathionin-β-Synthase
humanes Protein Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Die Cystathionin-β-Synthase (CBS) ist ein Enzym aus der Gruppe der Lyasen, das an der Übertragung von Schwefelhaltigen Molekülen (Transsulfurierung) im Aminosäurestoffwechsel beteiligt ist.
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Eigenschaften
Zusammenfassung
Kontext

Die Cystathionin-β-Synthase katalysiert die Kopplung von Homocystein an Serin, wodurch unter Abgang eines Wassermoleküls Cystathionin entsteht.[1] Als Cofaktor wird Pyridoxalphosphat (PLP) und Häm verwendet.[1] Die Cystathionin-β-Synthase wird durch S-Adenosylmethionin allosterisch aktiviert.[1] Sie enthält an Proteindomänen ein aktives Zentrum und zwei CBS-Domänen. Eine eingeschränkte Funktion der CBS führt zu Cysteinurie und Homocysteinurie und einem erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.[1] Mutationen im Gen CBS sind mit Homocysteinurie assoziiert.[2] In Tieren wird die CBS hauptsächlich in der Leber gebildet.[3] Die Mutation T833C ist mit einem erhöhten Risiko für einen Schlaganfall assoziiert.[4] Die Genexpression der CBS wird durch den Transkriptionsfaktor Farnesoid-X-Rezeptor eingeleitet.[1] In manchen Tumorzellen wird die CBS überexprimiert.[5]
Die Cystathionin-β-Synthase gehört zu den L-Serin-Hydrolyasen. Ursprünglich war 1961 eine Methylcystein-Synthase mit der EC-Nummer EC 4.2.1.23 klassifiziert worden. Dabei handelte es sich jedoch um eine Nebenreaktion der Cystathionin-β-Synthase, weshalb die EC-Nummer 1972 gelöscht wurde.[6]
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Einzelnachweise
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