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Dálnice 6

Autobahn in Tschechien Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Dálnice 6
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Die Dálnice 6 (tschechisch für „Autobahn 6“) ist eine überwiegend fertiggestellte Autobahn in Tschechien und bildet die Verbindung zwischen der Hauptstadtregion Praha und dem Raum Karlovy Vary, Cheb und Marktredwitz. Auf ihr verläuft ein Abschnitt der Europastraße 48. Bis zum 31. Dezember 2015 war sie als Schnellstraße klassifiziert und trug die Bezeichnung Rychlostní silnice 6 (R6).

Schnelle Fakten

Die D6 beginnt am Autobahnring von Prag in der Nähe vom Flughafen Prag.

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Planungsgeschichte

Zusammenfassung
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In der Tschechoslowakei entstanden in den 1930er Jahren Pläne für eine Schnellstraßenverbindung von Cheb nach Košice. Eine Variante dieser Planung sah eine Verbindung von Eger über Karlsbad, Chomutov mit nördlicher Umgehung von Prag weiter über Hradec Králové, Olomouc, Zlín, Žilina, Ružomberok und Levoča vor. Allerdings wurden diese Vorhaben von den zuständigen Behörden nicht weiter verfolgt.

Mit dem Münchner Abkommen und der Angliederung des Sudetenlandes an Deutschland im Oktober 1938 beschränkten sich die Pläne der Regierung in Prag auf die Schaffung einer Verbindung von der Hauptstadt über Brno in Richtung slowakische Grenze. Der deutsche NS-Staat, der sich des Territoriums der Tschechoslowakei 1939 schließlich vollständig bemächtigte, hatte durch die Reichsautobahngesellschaft frühzeitig verschiedene Verbindungen projektieren lassen. Hierzu gehörte eine Strecke aus dem Raum Gefrees über Cheb (Eger), Karlovy Vary (Karlsbad), Lovosice (Lobositz), Česká Lípa (Böhmisch Leipa) nach Liberec (Reichenberg). Die Planungen waren so weit vorangetrieben worden, dass bereits am 1. Dezember 1938 die Bauarbeiten im Raum Eger an der Sudetenautobahn beginnen konnten. Der Streckenverlauf ist mit der heutigen D6 jedoch nur in einem kleinen Abschnitt nordwestlich von Eger identisch, lag ansonsten weiter nördlich. Im Zweiten Weltkrieg wurden die Arbeiten im Jahr 1941 eingestellt, ohne dass es zur Vollendung eines Teilabschnitts gekommen war. Nach Kriegsende bestand kein Interesse an der Wiederaufnahme der Arbeiten an der Sudetenautobahn durch die neue tschechoslowakische Regierung.

Wegen der erheblichen Zunahme des Straßenverkehrs erfolgte in der Tschechoslowakei gab es ab 1963 Planungen zum Bau eines leistungsfähigeren Straßennetzes. In den 1970er Jahren rückte auch die Verbindung zwischen Prag, Karlovy Vary und Cheb stärker in den Mittelpunkt. Sie gehörte zum Hauptnetz und sollte als wichtige Verkehrsader weiterentwickelt werden. Mit ersten Maßnahmen zum Ausbau der Strecke wurde 1979 im Großraum Prag begonnen.[1]

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Bau und fertiggestellte Abschnitte

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Abschnitt Karlsbad – Eger – Staatsgrenze CZ/D

Der Abschnitt der D6 zwischen Karlsbad, Eger und der Staatsgrenze zu Deutschland wurde schrittweise zwischen 1992 und 2012 dem Verkehr übergeben:[2]

Weitere Informationen Abschnitt, Länge ...

Der Abschnitt Dvory (129) – Jenišov (131) ist nur als Kraftfahrstraße gewidmet.[8]

Abschnitt Prag – Karlsbad

Während der Bau einiger Teilstrecken dieses Abschnitts im Großraum Prag bereits in den 1980er Jahren vorgenommen wurde, ist der Großteil des Abschnitts erst deutlich später in Angriff genommen bzw. vollendet worden:[9]

Weitere Informationen Abschnitt, Länge ...
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Vignettenpflicht

Seit dem 1. Januar 2018 ist die Strecke zwischen Eger und Karlsbad nicht mehr vignettenpflichtig.[24][25][26] Gebührenpflichtig ist nur der Abschnitt zwischen Jeneč (Ausfahrt 7) und Krušovice (Ausfahrt 42) in Mittelböhmen.[27]

Commons: Dálnice 6 – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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