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D-Glied
Übertragungsglied in der Modelltheorie der Regelungstechnik Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Als D-Glied bezeichnet man ein LZI-Übertragungsglied in der Regelungstechnik, welches ein differenzierendes Übertragungsverhalten aufweist, d. h. der Wert der Ausgangsgröße ist abhängig von der Änderungsgeschwindigkeit der Eingangsgröße.


Die zugehörige Funktionalbeziehung im Zeitbereich lautet
- ,
so dass die komplexe Übertragungsfunktion im Bildbereich die Form
hat. Hierbei bezeichnet , , die Übertragungskonstante bzw. den Verstärkungsfaktor des D-Gliedes.
Das D-Glied wird nur theoretisch betrachtet, da in der Sprungantwort ein Dirac-Impuls auftritt. Im realen System geht ein D-Glied immer mit einer Verzögerung einher. Außerdem ist die Impulsantwort nicht kausal.
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Bodediagramm
Beim D-Glied ist . Daher gilt für den Amplituden- und Phasengang im Bode-Diagramm:
Die Betragskennlinie ist also eine Gerade, die mit 20 dB/Dekade steigt und bei ω = 1 den Wert KdB hat. Aufgrund der linearen Steigung der Verstärkung hat ein ideales D-Glied für unendlich hohe Frequenzen eine unendlich hohe Verstärkung, was nicht durch ein reales System dargestellt werden kann. Die Phasenkennlinie liegt konstant bei 90°.

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Sprungantwort
Die Sprungantwort des D-Gliedes wird beschrieben durch , wobei für die Delta-Funktion steht.
Ortskurve
Die Ortskurve () des D-Gliedes verläuft auf der positiven imaginären Achse vom Punkt Null für gegen .

Siehe auch
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