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Definitio accidentalis
in der Logik eine Definition, welche die zufälligen oder die nur unter besonderen Umständen zutreffenden Merkmale eines Begriffs beinhaltet Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Die definitio accidentalis (deutsch Akzidentaldefinition) ist in der Logik eine Definition, welche die zufälligen oder die nur unter besonderen Umständen zutreffenden Merkmale eines Begriffs beinhaltet.[1] Pendant ist die definitio essentialis (Essentialdefinition).
Herkunft
Die Unterscheidung stammt von den Peripatetikern und wird Johannes Scottus Eriugena zugeschrieben.[2][3]
Verwendung
Die Akzidentaldefinition gibt die sekundären, eher unwesentlichen Attribute eines Begriffs an.[4] Da Einzelwissenschaften um präzise Definitionen bemüht sind, kann die Akzidentaldefinition lediglich „unterdefinierte“ Begriffe anbieten, die als unwissenschaftlich anzusehen sind. So gelten in der Ästhetik Schmutz und Schund – ähnlich wie andere pejorativ benutzten Begriffe – tendenziell als erheblich unterdefiniert.[5]
Eine besondere Bedeutung besitzt die Akzidentaldefinition nicht, weil sie nur auf sehr mittelbarem Weg erreicht, was die Essentialdefinition viel unmittelbarer erzielt.[6]
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Sonstiges
Die Akzidentaldefinition ist mit der Nominaldefinition verwandt.[7]
Einzelnachweise
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