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Digitalrechner
Rechner, der seine Berechnungen mittels diskreter, üblicherweise binärer, Zahlenrepräsentationen durchführt Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Digitalrechner (engl. digit, Ziffer, aus lat. digitum, Finger) sind Computer, die ihre Berechnungen auf der Basis diskreter Zahlenrepräsentationen (meistens in binärer Form) durchführen. Somit sind alle heutzutage gebräuchlichen Personal Computer Digitalrechner.
Heute arbeiten die meisten Digitalrechner auf elektronischer Basis. Aber auch andere sind möglich, zum Beispiel auf mechanischer, pneumatischer und optischer Grundlage.
Der Begriff wird häufig zur Abgrenzung von Analogrechnern benutzt, die Werte analog (nicht-diskret und nicht algorithmisch) repräsentieren und verarbeiten. Ein Rechenwert wird dabei als Elektrische Spannung oder Strom repräsentiert und die Verrechnung durch geeignete Schaltungen vorgenommen. Daher sind Analogrechner im Allgemeinen nicht speicherprogrammierbar. Allerdings ist diese Sichtweise nicht festgelegt und wird in der heutigen Zeit von einigen Autoren in Zweifel gezogen. Der Kritikpunkt ist, dass eine Definition anhand der verbarbeiteten Signalform einer genaueren Betrachtung nicht standhält und was die Arbeitsweise der Rechner betrifft wenig Sinn ergibt. Es gibt daher alternativ das Paradigma nach welchem Analogrechner mit Analogien und speicherprogrammierbare Digitalrechner mit Algorithmen arbeiten, wie es bei so gut wie allen heutigen Computern der Fall ist.[1][2]
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Historischer Hintergrund
Das Fingerrechnen gilt als das älteste Rechenverfahren. Mit den Fingern kann man nicht nur zählen, sondern auch rechnen. Mit den Fingern und Händen lassen sich sehr hohe Zahlenwerte darstellen. Als erster Digitalrechner gilt der Abakus, der in verschiedenen Ausgestaltungen vorkommt: Rechentafel (Rechenbrett), Rechentisch, Zählrahmen (Kugelrechner), Rechentuch. Wie das Fingerrechnen hat sich das Abakusrechnen in gewissen Gegenden bis heute erhalten. Bekannteste Kugelrechner waren der chinesische, der japanische und der russische Abakus. Weitere Digitalrechner sind Relais-, Röhren- und Transistorrechner, ferner die mechanischen Rechenmaschinen wie die Curta.
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Literatur
- Walter Ameling: Digitalrecher: Grundlagen und Anwendungen. (= Technische Informatik; Bd. 1). Vieweg Verlag, Braunschweig 1992, ISBN 3-528-06372-6.
- Walter Ameling: Digitalrecher 2: Datentechnik und Entwurf logischer Systeme. (= Technische Informatik). Vieweg Verlag, Braunschweig 1992, ISBN 3-528-06495-1.
Einzelnachweise
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