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Digitaluhr

Uhr, die die Uhrzeit durch Ziffern anzeigt Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Digitaluhr
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Eine Digitaluhr ist eine Uhr, die die Uhrzeit durch Ziffernwechsel direkt anzeigt. Sie unterscheidet sich damit von einer Analoguhr, die zur Darstellung der Zeit üblicherweise bewegliche Uhrzeiger auf einem feststehenden Zifferblatt verwendet. Auf welchem Weg die Zeitmessung geschieht, ist dabei unerheblich – sie kann bei einer Digitaluhr mittels Analogtechnik oder bei einer Analoguhr über Digitaltechnik erfolgen.

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Uhr mit digitaler Anzeige von Johann Christian Friedrich Gutkaes senior über der Bühne der Semperoper in Dresden
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Eine der frühen LED-Digitaluhren der 1970er Jahre mit Siebensegmentanzeige. Wegen des hohen Stromverbrauchs musste die Anzeige meist erst mit einem Tastendruck aktiviert werden.
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Digitaluhr von Texas Instruments, Herstellungsjahr 1981

Erste Digitaluhren gab es bereits im 19. Jahrhundert, beispielsweise im Bühnenportal der Dresdner Semperoper mit einer Anzeige im Duodezimalsystem (zwölf Stunden in römischer Zahlschrift und zwölf Fünf-Minutenschritte in der europäischen Variante der indoarabischen Zahlschrift).[1] Ähnlich funktioniert die Digitalanzeige über dem astronomischen Ziffernblatt am Uhrturm von San Marco in Venedig.[2][3]

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Arten der Anzeige

Die Anzeige der Ziffern erfolgt meist durch LC-Displays oder, bei netzbetriebnen Uhren, in Form von LED-Displays da diese einen hoheren Stromverbrauch aufweisen und für batteriebetriebene Uhren nur in der Frühzeit der LED-Anzeigen, in den 1970er, zum Einsatz kamen. Zur Darstellung der Ziffern werden überwiegend Segmentanzeigen verwendet, manchmal auch Matrixanzeigen.

Historische und kaum mehr gebräuchliche Anzeigevarianten sind die Fallblattanzeige, Anzeigen bestehend aus Scheiben oder Walzen mit aufgedruckten Zahlen, sowie Nixie-Röhren. Bei einer veralteten Variante erfolgt der Antrieb durch einen Synchronmotor, der mechanische Blenden verschiebt, die in Form einer Siebensegmentanzeige angeordnet sind und von einer Glühlampe beleuchtet werden.

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Arten der Darstellung

Zusammenfassung
Kontext

Auf einer Digitaluhr wird die Uhrzeit meist in einer der folgenden Varianten dargestellt:

Gegenüber der Darstellungsform der Analoguhr bietet die Digitaluhr den Vorteil, dass die Anzeigen von z. B. zwei Uhr in der Nacht (02:00) und zwei Uhr am Tag (14:00) unterscheidbar sind. Außerdem werden (meist) keine bewegten Teile benötigt. Als Nachteil wird angeführt, dass die Anzeige bewusst gelesen werden muss, wogegen bei einer Analoguhr schon ein flüchtiger Blick eine ausreichende Grundinformation vermittelt. Die exakte Uhrzeit ist allerdings mit einer Digitaluhr schneller und exakter abzulesen.

Digitale Armbanduhren verwenden fast ausschließlich Schwingquarze als taktgebendes Element für die digitale Elektronik, sodass der Begriff Quarzuhr oft dem Begriff Digitaluhr gleichgesetzt wurde. Mittlerweile (nach 2000) hält sich jedoch die Anzahl von quarzgesteuerten Digital- und Analoguhren die Waage.

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Bildergalerie

Commons: Digitaluhren – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: Digitaluhr – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Anmerkungen

  1. Lateinisch ante meridiem: Vor dem Mittag
  2. Lateinisch post meridiem: Nach dem Mittag

Einzelnachweise

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