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Division 1 1948/49
Sportsaison Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Die Division 1 1948/49 war die elfte Austragung der professionellen französischen Fußballliga. Meister wurde Stade Reims als bereits siebter Titelträger.
Erster Spieltag war der 22. August 1948, letzter Spieltag der 29. Mai 1949; allerdings wurde das letzte Spiel von Reims in Sète wegen sturzflutartiger Regenfälle abgesagt und am 1. Juni nachgeholt.[1] In dieser Saison gab es keine „Winterpause“.
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Vereine
Teilnahmeberechtigt waren die Vereine, die die Vorsaison nicht schlechter als auf dem 16. Platz abgeschlossen hatten, und die beiden Aufsteiger aus der zweiten Division. Somit spielten in dieser Saison folgende Mannschaften um den Meistertitel:
- zwei Klubs aus dem äußersten Norden (OSC Lille und CO Roubaix-Tourcoing),
- drei aus der Île-de-France bzw. der Champagne (Racing Paris sowie das zu Saisonbeginn aus einer Fusion hervorgegangene Stade Français Red Star aus Paris, dazu Stade Reims),
- fünf aus dem Nordosten (FC Sochaux, FC Nancy, FC Metz, Racing Strasbourg, Aufsteiger SR Colmar),
- je eine aus der Bretagne, Rhône-Alpes und Midi-Pyrénées (Stade Rennes UC, AS Saint-Étienne bzw. Toulouse FC),
- fünf aus der Mittelmeerregion (FC Sète, SO Montpellier, Titelverteidiger Olympique Marseille, AS Cannes-Grasse, Aufsteiger OGC Nizza).
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Saisonverlauf
Zusammenfassung
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Während der Hinrunde hatte sich zunächst Rennes an der Tabellenspitze festgesetzt, das in der Folge von Racing Paris, der auch den symbolischen Herbstmeistertitel gewann, abgelöst wurde. Anschließend gewannen die Hauptstädter aber gut zwei Monate lang kein einziges Spiel mehr, und auch Titelverteidiger Marseille hielt sich nur kurz auf dem ersten Rang.[2] Dafür legten mit Lille und Reims der Vizemeister bzw. der Drittplatzierte des Vorjahres mehr Konstanz an den Tag, die sich bis zum letzten Spieltag ein Kopf-an-Kopf-Rennen lieferten. Insbesondere Lilles „Torfabrik“ produzierte einen Kantersieg nach dem anderen; am Ende gelang den Nordfranzosen mit 102 Punktspieltreffern ein neuer Ligarekord, und sie stellten zudem mit lediglich 40 Gegentoren auch die beste Abwehr der Saison. Ganz so spektakuläre Einzelresultate erzielte Stade Reims zwar nicht, dafür waren die Rot-Weißen auswärtsstärker, punkteten noch konsequenter und gaben in ihren 14 letzten Spielen lediglich noch drei Zähler ab.[3] Als Meister war Reims auch für die erstmals ausgetragene Coupe Latine, einen auf die Titelträger Italiens, Spaniens, Portugals und Frankreichs beschränkten Vorläuferwettbewerb des Europapokals der Landesmeister, qualifiziert.
Im unteren Tabellendrittel kämpften sieben Vereine bis zuletzt gegen den Abstieg, den schließlich mit Cannes eines der wenigen verbliebenen Gründungsmitglieder der Division 1 verlor. Begleiten müssen hätte Cannes eigentlich, wenn auch nur aufgrund des etwas schlechteren Torquotienten gegenüber dem FC Metz, die Mannschaft aus Strasbourg – doch kurz nach Saisonende zog sich der als Elfter aller Abstiegssorgen ledige Neuling aus Colmar überraschend aus dem Profibetrieb zurück und erhielt so seinem großen elsässischen Nachbarn die Erstligazugehörigkeit. Aufsteiger zur kommenden Spielzeit waren Racing Lens und die Girondins Bordeaux.
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Abschlusstabelle
Zusammenfassung
Kontext
Spielorte der Division 1 1948/49 |
Platzierungskriterien: 1. Punkte – 2. Torquotient
(M) | amtierender französischer Meister |
(P) | amtierender französischer Pokalsieger |
(N) | Neuaufsteiger aus der Division 2 1947/48 |
Kreuztabelle
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Die Spieler des Meisters
Während der Saison waren unter Trainer Henri Roessler folgende 15 Spieler zum Einsatz gekommen (in Klammern: Zahl der Punktspiele):[4] Antonio Abenoza (6), Albert Batteux (34), Pierre Bini (34), Pierre Flamion (30), André Jacowski (34), Robert Jonquet (34), Roger Marche (33), Jan Palluch (13), Armand Penverne (22), André Petitfils (32), Daniel Prince (2), Jean Prouff (34), Noël Sinibaldi (12), Paul Sinibaldi (28), Pierre Sinibaldi (26)
Reims’ 90 Treffer erzielten:[5] Bini 22, Flamion 15, Prouff 14, Petitfils 10, Pierre Sinibaldi 8, Batteux und Palluch je 6, Noël Sinibaldi 5, Jonquet 1. Dazu kamen drei Eigentore.
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Erfolgreichste Torschützen
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Siehe auch
Literatur
- Hubert Beaudet: Le Championnat et ses champions. 70 ans de Football en France. Alan Sutton, Saint-Cyr-sur-Loire 2002, ISBN 2-84253-762-9
- Sophie Guillet/François Laforge: Le guide français et international du football éd. 2009. Vecchi, Paris 2008, ISBN 978-2-7328-9295-5
- Jean-Philippe Rethacker: La grande histoire des clubs de foot champions de France. Sélection du Reader’s Digest, Paris/Bruxelles/Montréal/Zurich 2001, ISBN 2-7098-1238-X
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Anmerkungen und Nachweise
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